Für 17.000 Euro

Wegen Sorgerechtsstreits: Mutter und Tochter sollen Auftragsmörder für Ex-Liebhaber engagiert haben

Kriminalität, Raub und Überfall / Raubüberfall - Symbolbilder Angriff mit Messer / Messerangriff - Symbolbilder .Messer als Kampfmittel und Waffe Eine Person hält bei Dunkelheit an einer Straße ein Messer in der Hand. *** Knife as a combat device and weapon A person holds a knife in his hand in the dark on a street
Ein Mann sollte den Ex-Lebensgefährte der Tochter umbringen - der hatte aber ganz andere Pläne. (Symbolbild)
www.imago-images.de, imago images/Gottfried Czepluch, Gottfried Czepluch via www.imago-images.de

Es klingt wie aus einem Thriller! Wegen eines Sorgerechtsstreits sollen eine Mutter und ihre Tochter in Wolfenbüttel bei Braunschweig aus ihrem Bekanntenkreis einen vermeintlichen Auftragskiller angeworben haben. Sie wollten offenbar den Ex-Lebensgefährten der Tochter töten.

Mann willigt ein - zum Schein

Die 68 Jahre alte Iranerin und ihre 41 Jahre alte deutschiranische Tochter sollen einen 33-Jährigen mit dem Mord beauftragt haben. Der Mann soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft zugesagt haben – allerdings nur zum Schein. Von den Frauen habe er 17.000 Euro dafür bekommen.

Killer gibt Geld an die Polizei

Das Opfer kannte der vermeintliche Auftragskiller nicht. Der 33-Jährige wandte sich Ende November allerdings an die Polizei und übergab das Geld. Die Beamten überwachten danach ein Gespräch der Tochter mit dem vermeintlichen Auftragsmörder. Beide Frauen wurden am schließlich 2. Dezember festgenommen.

Lese-Tipp: Die Akte des Auftragskillers! Abgewiesener Liebhaber suchte im Darknet nach Auftragsmörder

Als Hintergrund für die Tat nimmt die Staatsanwaltschaft einen Streit zwischen der Tochter und ihrem 36 Jahre alten Ex-Lebensgefährten um das Sorgerecht für das gemeinsame Kind an.

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Versuchte Anstiftung zum Mord

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Braunschweig am Freitag sagte, erließ das Landgericht Braunschweig am vergangenen Samstag Haftbefehl gegen die beiden Frauen wegen versuchter Anstiftung zum Mord. Zuvor hatte der „Spiegel“ über den Fall berichtet. (tpo/dpa)