So wichtig ist Vorsorge

Blasenkrebs: Auf diese Warnsignale sollten Sie achten!

Diese Warnsignale können auf Blasenkrebs hindeuten So wichtig ist Vorsorge
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So wichtig ist Vorsorge
Diese Warnsignale können auf Blasenkrebs hindeuten

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Gehen Sie regelmäßig zur Krebsvorsorge? Die meisten Frauen antworten auf diese Frage sicherlich mit ja. Denn für sie ist der regelmäßige Besuch beim Gynäkologen häufig schon seit der Jugend etwas ganz Normales. Männer hingegen nehmen es mit der Krebsvorsorge meist nicht so genau. Und das ist auch der Grund, warum bei vielen erst zu spät entdeckt wird, dass sie Krebs haben. Im Video verraten wir Ihnen, auf welche Warnsignale Sie achten können und wann Sie unbedingt zum Arzt gehen sollten.

Krebsvorsorge: Ab wann und wie oft sollte Mann das machen?

Die Nachricht, dass Mickie Krause an Blasenkrebs erkrankt ist, erschüttert gerade viele Menschen. Ausgerechnet bei den Dreharbeiten zu „Showtime of my Life – Stars gegen Krebs“ wurde bei dem Entertainer die Diagnose gestellt – für ihn kam das völlig überraschend, wie er uns im Interview verraten hat. Aber viel wichtiger ist noch: Ohne die Show wäre er nach eigenen Angaben wohl gar nicht erst zur Vorsorge gegangen. Und diese Einstellung teilt er wahrscheinlich mit vielen Männern. Wie wichtig Krebsvorsorge jedoch auch bei Männern ist, wie oft Mann die Untersuchung machen lassen sollte und was dabei eigentlich alles gemacht wird, hat Dr. Marc Birkhahn, Urologe aus Köln, im RTL-Interview erklärt.

Warum gibt es keine spezielle Vorsorgeuntersuchung für Blasenkrebs?

„Besonders der Tumor bietet sich für eine Vorsorgeuntersuchung an“, sagt Dr. Birkhahn im Interview. Das liege daran, dass man Tumore in der Blase schon frühzeitig gut erkennen kann und daher auch rechtzeitig mit einer Behandlung begonnen werden könnte. Aus diesem Grund ist es auch für den Urologen ein Rätsel, warum es keine spezielle Vorsorgeuntersuchung für Männer gibt, die auf diese Art von Krebs abzielt.

Dennoch appelliert Dr. Birkhahn an alle Männer, wie wichtig es ist, regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen – auch wenn diese leider nicht von der Krankenkasse übernommen wird.

Wie sieht eine solche Vorsorgeuntersuchung aus?

Was genau viele Männer vom Gang zum Arzt abhält, das wissen wohl nur sie selbst. Sollte es jedoch die Angst vor schmerzhaften Untersuchungen sein, so hat der Urologe Entwarnung: Besonders Blasenkrebs biete sich dazu an, mit wenig schmerzhaften Untersuchungen entdeckt zu werden, erklärt er. Dazu gehören laut dem Experten Urin- und Ultraschalluntersuchungen.

Ab wann und wie oft sollten Männer zur Krebsvorsorge gehen?

Als Risikogruppe für Blasenkrebs zählen laut dem Urologen Männer um die 40, 50 oder 60 Jahre. In diesen Altersgruppen käme es am ehesten vor, dass eine Tumorerkrankung in der Blase auftritt. Daher sei es gut, wenn Männer mit Ende 30 oder Anfang 40 damit anfangen würden, regelmäßig zu einer Krebsvorsorge zu gehen. Neben einer Untersuchung der Blase sei es außerdem ratsam, auch die Prostata sowie die Nieren auf Tumore untersuchen zu lassen. Der Urologe sagt: „Wenn man das ein Mal im Jahr macht, hat man eine gute Vorsorge und eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man solche Sachen frühzeitig entdeckt.“

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Auf diese Warnsignale sollten Sie achten

Wir haben hier nochmal die wichtigsten Warnsignale für Blasenkrebs für Sie zusammengefasst:

Erste Anzeichen können sein:

  • Blut im Urin
  • Verstärkter Harndrang
  • Störungen oder Schmerzen beim Wasserlassen

Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung können folgende Symptome auftreten:

  • Unterleibsschmerzen
  • Schmerzen in der Nierengegend
  • Knochenschmerzen

Gehen Sie lieber ein Mal im Jahr zur Vorsorge, bevor später das böse Erwachen kommt. Vorsicht ist eben besser als Nachsicht. (vho)