Berufung gewonnen: Ärzte dürften Archie Battersbees (12) Maschinen vorerst NICHT abschalten!
Eltern gewinnen Berufung
Gericht nach Anhörung: Archie Battersbees (12) Maschinen dürfen vorerst NICHT abgeschaltet werden!
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Wochenlang kämpfte Hollie Dance für ihren Sohn. Es ging um Leben und Tod. Am Mittwoch (29. Juni) zeigte sich: Das Kämpfen hat sich gelohnt. Denn: Eigentlich sollten die lebenserhaltenden Maßnahmen von Archie Battersbee, der nach einem Unfall für hirntot erklärt wurde, abgeschaltet werden. Die Ärzte begründeten das damit, dass man nichts mehr für den Jungen tun könne. Das Gericht stimmte dem zu. Doch Archies Mutter ließ das nicht einfach auf sich sitzen und zogen vor das Berufungsgericht. Jetzt hat der Oberste Gerichtshof das Urteil überprüft und entschieden : Das Verfahren wird neu aufgenommen. Eine neue Anhörung in der Familienabteilung des High Court wurde für den 11. Juli angesetzt.
Gericht fällt Urteil: Die Maschinen von Archie bleiben vorerst an!
Es ist ein Sieg für die Eltern von Archie Battersbee. Sie haben den Einspruch zur Wiederaufnahme des Verfahrens, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen ihres 12-jährigen Sohnes abgestellt werden sollten, gewonnen. Die Maschinen bleiben vorerst an und der Fall wird neu verhandelt. Das entschied das Berufungsgericht in London (Großbritannien) am 29. Juni, wie die „BBC“ berichtet.
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Was genau ist passiert?
Warum genau Archie überhaupt ins Koma gefallen ist, weiß niemand genau. Am 7. April fanden seine Eltern, Hollie Dance und Paul Battersbee, ihn leblos und mit einer Binde um den Hals vor. Sie vermuten, dass er an einer Online-Challenge teilgenommen und sich – vielleicht unbewusst – selbst verletzt habe. Seitdem ist er nicht mehr aufgewacht. (vdü)