Eltern ziehen vor Berufungsgericht
Entscheidung steht bevor: Dürfen die Ärzte bei Archie Battersbee (12) die Maschinen abstellen?
Die Entscheidung könnte am Mittwoch (29. Juni) fallen! Werden die lebenserhaltenden Maßnahmen für einen 12-jährigen Jungen eingestellt? Die Eltern von Archie Battersbee, der im Mittelpunkt eines Streits um lebenserhaltende Behandlung steht, bereiten sich aktuell auf eine Anhörung vor dem Berufungsgericht vor, nachdem ein Richter des High Court zu dem Schluss gekommen war, dass der Junge tot ist. Die Richter des Berufungsgerichts sollen den Fall am Mittwoch bei einer Anhörung in London prüfen. Die Entscheidung des Gerichts soll über die Zukunft des 12-Jährigen entscheiden.
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Archie Battersbee: Eltern bereiten sich auf Anhörung vor Berufungsgericht vor
Ein Richter entschied kürzlich, dass Ärzte die Behandlung von Archie Battersbee rechtmäßig einstellen könnten, nachdem sie Beweise in einem Prozess vor der Familienabteilung des High Court in London geprüft wurden. Nun sollen die Richter des Berufungsgerichts den Fall am Mittwoch bei einer Anhörung in London erneut prüfen, das berichtet aktuell „CBN News Online.“
Ein Anwalt, der das Rechtsteam von Archies Eltern leitet, argumentiert, dass die Beweislage nicht „zweifelsfrei“ gezeigt habe, dass der 12-Jährige wirklich tot ist. Edward Devereux QC sagte, die Entscheidung sei aufgrund einer Abwägung der Wahrscheinlichkeiten getroffen worden.
Er sagte weiter, dass eine Entscheidung von solcher Tragweite auf einer „über jeden vernünftigen Zweifel hinausgehenden“ Basis hätte getroffen werden müssen. Das Gericht entschied daher, dass nun die Berufungsrichter diesen Beweisstandard bei der Anhörung am Mittwoch berücksichtigen sollten.
Archie Battersbee: Mutter fordert Justiz auf, ihrem Sohn „mehr Zeit“ zu geben
Archies Mutter fordert die zuständigen Richter auf, dem Jugendlichen „mehr Zeit“ zu geben. Spezialisten sollen nächste Woche einen Test durchführen, um festzustellen, ob der 12-jährige Junge, der im Zentrum des Streits um die lebenserhaltende Behandlung steht, tatsächlich bereits tot ist. Seine Mutter hatte Archie am 7. April womöglich nach einer fehlgeschlagenen TikTok-Challenge leblos in seinem Zimmer aufgefunden.
Die Ärzte, die Archie im Royal London Hospital in Whitechapel im Osten Londons behandeln, hatten seiner Familie bereits mitgeteilt, dass sie glauben, er sei „hirntot.“ Nun soll das Berufungsgericht den Fall klären. (mjä)
