Beim Döner-Holen bemerken sie Rauch - und zögern keine Sekunde

Wohnungsbrand in Aue: Dominik und Mounir (beide 12) werden zu Feuer-Helden

Weil sie nicht zögern, retten sie ein Kinder- und vier Katzenleben!
Dominik und Mounir (beide 12) sind am Donnerstagnachmittag (16. November) im sächsischen Aue auf dem Weg zu einem Schnellimbiss, um sich einen Döner zu kaufen. Auf dem Weg bemerken sie Rauch aus einer Dachgeschoss-Wohnung. Sofort rufen sie die Feuerwehr – die anschließend ein Kind und vier Katzen in Sicherheit bringt! Wie sie die bangen Momente erleben, schildern die beiden Helden im Video.
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Wohnungsbrand in Aue (Sachsen): Kinder greifen ein, obwohl Erwachsene abraten!

Gegen 14.20 Uhr ruft Mounir geistesgegenwärtig die Feuerwehr, berichtet er. „Ich habe Rauch gesehen und sofort die Feuerwehr kontaktiert, weil ich ein schlechtes Gefühl hatte. Und das hat sich dann bestätigt“, schildert der 12-Jährige. Als die Feuerwehr eintrifft ist klar: In der Wohnung brennt es. Einsatzkräfte aus Aue, Alberoda, Bad Schlema und Lößnitz sind in der Lindenstraße im Einsatz, insgesamt 38 Rettungskräfte mit zehn Fahrzeugen.

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Besonders bemerkenswert: „Die Kinder haben sehr sicher den Notruf abgesetzt, trotz der Tatsache, dass Erwachsene gesagt haben, das wäre nicht nötig“, hebt Tobias Dorst, Einsatzleiter der Feuerwehr Aue, hervor. Was für eine Helden-Aktion!

Besonders dramatisch an der Situation: In der Wohnung hält sich ein Kind auf! Doch ein Mieter des Wohnhauses reagiert ebenfalls blitzschnell – und rettet es bereits aus der Wohnung, bevor die Rettungskräfte eintreffen. Mit Leitern können die Feuerwehrleute vier Katzen aus den Flammen retten, für zwei Vögel kommt die Hilfe allerdings zu spät. Sie verenden in der Wohnung.

Brandursache unklar - Ermittler loben die zwölfjährigen Retter

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Brandursache und Hintergründe sind bislang unklar. Jetzt ist die Dachgeschosswohnung unbewohnbar. Die Ermittlungen der Polizei laufen. Doch nicht ohne Dominik und Mounir vorher noch ausdrücklich für ihren Einsatz zu loben.

„Ich habe mit der Polizei geredet. Die haben gesagt, wir haben alles richtig gemacht“, sagt Dominik. Das kann man wohl sagen. (jak)