Ihr Mut wird sogar ausgezeichnet
Selbstlose Hilfsaktion am Bahngleis: Ayleen Holz (25) riskiert ihr Leben - und verliert ihr halbes Bein
Ayleen Holz steht auf ihrer Reise in den Urlaub am Bahngleis in Verden. Plötzlich sieht sie einen hilflosen Mann auf den Schienen liegen und reagiert schnell. Bei der Rettungsaktion wird sie schwer verletzt, auch den unbekannten Mann kann die 25-Jährige nicht mehr retten. Im Video erzählt sie, wie sie diesen Schicksals-Tag erlebt hat.
Ayleen ist in Lebensgefahr - mehrmals
Ayleens linkes Bein muss oberhalb der Kniescheibe amputiert werden. Doch damit geht ihre siebenmonatige Krankenhaus-Geschichte erst los. Eine Lungenembolie und eine Blutvergiftung bringen sie sogar mehrmals in Lebensgefahr. Heute trägt Ayleen eine Beinprothese.
Doch Zivilcourage ist für die junge Frau selbstverständlich. „Meine beste Freundin hat mir tatsächlich geholfen und hat gesagt, hätte ich nichts getan, dann hätte ich auch ein schlechtes Gewissen gehabt. Da dachte ich mir, okay, sie hat völlig recht“, erzählt Ayleen im RTL Nord-Interview.
Ausgezeichneter Mut

Ayleen lässt sich nicht unterkriegen. Der Rückhalt von Familie und Freunden macht sie stark und auch die regelmäßige Reha hilft ihr. Die 25-Jährige möchte noch in diesem Jahr wieder arbeiten gehen und sich im paralympischen Sport versuchen.
Für ihre beispiellose Zivilcourage wird sie sogar von Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) geehrt. „Es gibt viele, die helfen könnten, die schauen aber einfach weg. Umso wichtiger ist es, diejenigen zu würdigen, die sich anders verhalten und die bereit sind, auch mal ihre eigene Gesundheit zu riskieren“, sagt er.