Berlin: Fahrer rast in Menschenmenge
Innensenatorin dementiert Bekennerschreiben, spricht aber von "Amoktat"
In Berlin-Charlottenburg haben sich am Mittwochmorgen schreckliche Szenen ereignet. Ein Fahrer ist um 10:26 Uhr in eine Menschenmenge gerast, 200 Meter weitergefahren und in eine Douglas-Filiale gekracht. Dabei kam eine Person ums Leben, sechs Menschen wurden lebensbedrohlich verletzt.Jetzt spricht Berlins Innensenatorin erstmals von einer „Amoktat“.
In einem Tweet schrieb Innensenatorin Iris Spranger: „Nach neuesten Informationen stellt sich das heutige Geschehen an der #Tauentzienstrasse als eine Amoktat eines psychisch beeinträchtigten Menschen dar.“ Der Mann sei nach dem Vorfall in ein Krankenhaus gekommen. Er sei „psychisch auffällig“, heißt es auch aus Polizeikreisen.
Laut Bild-Informationen soll die Polizei im Renault Clio des 29-jährigen Deutsch-Armeniers ein Bekennerschreiben gefunden haben. Berlins Innensenatorin Iris Spranger dementierte diese Meldung inzwischen. Ein solches soll es nicht geben – man habe Plakate im Auto gefunden, hieß es in einem Pressestatement.
Das Auto soll der Schwester des Täters gehören. Er soll schon wegen mehrere Delikte auffällig gewesen sein, trat aber bisher nicht extremistisch in Erscheinung. Die Rede der Senatorin zeigen wir im Video. (jaw, eon, mit dpa)