Vermisstenfall Rebecca ReuschSind schon neue Hinweise bei der Polizei eingegangen?

Wird das Rätsel um Rebecca jemals gelöst?
Nach den Suchaktionen im Fall der verschwundenen Rebecca Reusch gehen die Ermittlungen weiter. RTL hat bei den Ermittlern nachgefragt, ob es nach dem Suchaufruf schon neue Hinweise gab. „Die Auswertung der Ermittlungsergebnisse der letzten zwei Tage dauert an”, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Petzold, RTL. Weitere Details wollen die Ermittler vorerst nicht nennen.
Rebecca Reusch verschwand spurlos vor sechs Jahren
Die damals 15-jährige Rebecca war 2019 in Berlin verschwunden. Nach Angaben der Familie und der Polizei hatte sie die Nacht im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers verbracht. Seitdem wird sie vermisst.
Die Ermittler vermuten schon länger, dass der heute 33 Jahre alte Schwager die Jugendliche getötet habe. Der Mann bestreitet das. Seine Verteidigung wollte sich zu einer Anfrage anlässlich des Großeinsatzes nicht äußern.
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Polizei durchsuchte zwei Grundstücke nach Rebecca
Beamte hatten am Montag (20. Oktober) das Grundstück der Großmutter des Mannes in der brandenburgischen Gemeinde Tauche durchsucht, am zweiten Tag wurde ein Areal im nahegelegenen Herzberg durchforstet.
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Auf dem Grundstück in Lindenberg (Tauche/Oder-Spree) rückte die Polizei gegen neun Uhr morgens mit schwerem Gerät an und begann, Suchmaßnahmen durchzuführen. Nach RTL-Informationen waren dabei über 100 Beamte der Einsatzhundertschaft, der technischen Einheit und des BKA im Einsatz. Gesucht wurde mit einem Spürhund, Videotechnik, Drohnen und einem Bagger. Auch ein Bodenradar soll im Einsatz gewesen sein.
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Am Montagabend teilte die Staatsanwaltschaft mit: In den nächsten Tagen soll auch das Auto des Verdächtigen erneut im Fokus stehen. Im Februar 2024 soll eine Überwachungskamera gefilmt haben, wie Florian R. am Tag des Verschwindens um 7:24 Uhr sein Grundstück verlässt und nach nur 46 Minuten zurückkehrt. Das Haus der Großmutter liegt dabei genau im Radius, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf RTL-Nachfrage mitteilt. „Das Ganze passt ins Bild, denn dieses Grundstück befindet sich im Nahbereich von Berlin und auch im Nahbereich, wo das Fahrzeug damals erfasst wurde.” Die Suche ging am Dienstag weiter.
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Am zweiten Tag (Dienstag) wurde ein Areal im nahegelegenen Herzberg durchforstet. Zu Angaben im „Tagesspiegel”, Polizisten hätten keine entscheidenden Hinweise gefunden, äußerte sich die Staatsanwaltschaft nicht. Die Polizei war auch dort etwa mit Leichenspürhunden und einem Bagger im Einsatz gewesen. (mit dpa)
Verwendete Quellen: Eigene RTL-Recherche, dpa