Schock auf der StreckeAttacke auf Schwebebahn - jetzt ist klar, wer dahinter steckt
Plötzlich splittert das Glas!
Mitten im abendlichen Berufsverkehr wird die berühmte Wuppertaler Schwebebahn am Dienstag attackiert. Zwei Scheiben eines Wagens werden während der Fahrt beschädigt. Verletzt wurde niemand. Erst ist nicht klar, ob jemand Steine geworfen oder sogar geschossen hat. Doch jetzt haben die Ermittler Antworten.
Junge Zeugin bringt Ermittler auf die Spur

Plötzlich gab es einen lauten Knall! Fahrgäste der Wuppertaler Schwebebahn erstarrten in Angst. Was war das? Als die Polizei eintraf, konnten sie glücklicherweise Entwarnung geben. Das Glas der Sicherheitsscheiben sei lediglich gesplittert, niemand war verletzt. Zwei Wagen wurden daraufhin vorsorglich ins Depot gebracht, um die Schäden genauer zu untersuchen. Die Einsatzkräfte machten ganz in der Nähe eine weitere Entdeckung: Auch ein abgestelltes Auto wurde beschädigt - und neben dem Pkw lag ein Stein. Vielleicht das mögliche Tatwerkzeug? Diese Vermutung bestätigte sich, als sich eine junge Zeugin bei der Polizei meldete.
Lese-Tipp: Drei Festnahmen nach tödlicher Stein-Attacke auf Fan-Bus!
Sie hatte den Vorfall beobachtet und erkannte den mutmaßlichen Täter: einen 13-jährigen Schüler aus Wuppertal. Auch andere Zeugenhinweise deuteten auf den Jungen hin. Die Ermittler überprüften die Hinweise und bestätigten den Verdacht. Da der Steinewerfer noch nicht strafmündig ist, wird das Verfahren eingestellt. Ganz ohne Folgen bleibt die Tat aber nicht: Das Jugendamt wurde eingeschaltet, um geeignete Maßnahmen für den Schüler zu prüfen.
Video-Tipp: Elefant springt aus Schwebebahn
Betrieb der Schwebebahn zwischenzeitlich gestoppt
Die Wuppertaler Stadtwerke hatten auf Facebook zunächst von einem möglichen Beschuss berichtet. Der Betrieb der Schwebebahn wurde vorsorglich gegen 18.30 Uhr gestoppt, konnte aber nach Abschluss der ersten Untersuchungen noch am Abend wieder aufgenommen werden. „Nach den polizeilichen Untersuchungen konnten wir den Betrieb nun doch schneller als gedacht wieder aufnehmen”, schrieben die Stadtwerke. „Ein herzliches Dankeschön an alle Fahrgäste für eure Geduld und euer Verständnis. Und ein großes Dankeschön an die Einsatzkräfte vor Ort für die schnelle und professionelle Arbeit!” (ise/dpa)
Verwendete Quellen: dpa, Wuppertaler Stadtwerke