Wie Sie Ihre Kinder auf einen Notfall vorbereiten
Allergie-Schock: Wie Ryan (8) zum Lebensretter seiner Mama wurde

Erst acht Jahre alt, aber schon ein wahrer Held! Der kleine Ryan Reid aus Kidderminster (England) rettete seiner Mutter das Leben. Der Junge hatte im Notfall alles richtig gemacht. Wie auch Sie Ihre Kinder auf eine Notsituation vorbereiten können ohne sie zu verängstigen, erklärt ein Psychologe.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Die 27-jährige Alicia hatte kurz zuvor ein neues Antibiotikum eingenommen, woraufhin sich ihre Haut scharlachrot färbte und sie das Gefühl hatte, ohnmächtig zu werden. Wie sie der Daily Mail erzählte, bemerkte ihr Sohn Ryan, dass etwas nicht stimmte. Anstatt in Panik zu geraten, rief der Schüler den Notruf. Auch als die Sanitär endlich da waren, zeigte er Ihnen die Inhalatoren seiner Mutter, mit der sie versuchte hatte, die Atemnot in den Griff zu bekommen, sowie das Antibiotikum, dass sie eingenommen hatte. Alicia war unendlich stolz auf Ihren Sohn, dem sie schon im Alter von vier bis fünf Jahren beigebracht hat, bei einem Asthmaanfall den Notruf zu wählen.
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Psychologe: Kinder spielerisch auf Notfälle vorbereiten
Für Psychologe Claus Koch ist fünf bis sechs Jahre das richtige Alter, um Kinder den Notruf zu erklären.
Aber auch schon jüngere Kinder sollten auf den Ernstfall vorbereitet sein. Diese sollten auch instruiert werden, bei einem Notfall beispielsweise zum Nachbarn zu laufen und um Hilfe zu bitten.
Ein Notfallplan sollte dabei aber eher spielerisch beigebracht werden, damit die Kleinen keine Angst bekommen. Der Psychologe schlägt als Beispiel ein Ratespiel vor. Dabei nicht unbedingt auf die eigene Person oder die Familie beziehen, sondern eine Notsituation vielleicht in eine Geschichte einbinden. Danach kann ein Gespräch entstehen, und man kann die Kinder fragen, wie sie sich in der jeweiligen Situation verhalten hätten. (pdr)
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