Rentner und seine 99-jährige Mutter bangen um ihr Zuhause
Albtraum im Eigenheim: Wasser unter dem Haus entdeckt - Einsturzgefahr!
Seit 60 Jahren lebt Hilmar Dörhage mit seiner Familie und seiner 99-jährigen Mutter in ihrem Hause in Niemetal im Landkreis Göttingen. Die Familie hatte das freistehende Einfamilienhaus damals selbst gebaut. Doch jetzt könnte ein Loch ihr Zuhause jeden Moment zum Einsturz bringen. Wie groß die Risse im Keller inzwischen sind, sehen Sie im Video.
„Die ersten Tage, nachdem ich von dem Schaden erfahren habe, habe ich gar nicht geschlafen“
Hilmar Dörhage lebt in großer Sorge um sich und seine Familie. Im RTL-Interview erzählt der Rentner: „Die Verzweiflung kann ich gar nicht beschreiben. Ich suche keinen Schuldigen. Ich hinterfrage nur und ich frage mich nur: Was kann ich tun?“ Wegen einer vier Meter großen Wasserquelle unter dem Haus, die im Durchschnitt anderthalb Meter tief ist, droht das Wohnhaus auseinander zu brechen.
Unentdecktes Grundwasser unter dem Haus ist die Ursache
Der Auslöser für die Wasserunterspülungen unter dem Haus der Dörhages könnte Hochwasser sein. Anstatt zum Fluss hin, strömt Grundwasser dann unterirdisch Richtung Land. Es entsteht Grundhochwasser, das selbst Wochen nach einem Hochwasserereignis und auch weit entfernt von Bächen und Flüssen noch Kellerräume unterlaufen kann.
Ob auch das eigene Grundstück von unterirdischen Wasserunterspülungen betroffen sein kann, können Hausbesitzer bei den Kommunen erfragen.
Bauunternehmen trauen sich an die Sanierung nicht ran
Seit Monaten versucht Hilmar Dörhage sein Haus zu retten. Doch der Rentner findet kein Bauunternehmen, das ihm hilft. Entweder schrecken sie vor dem Fall zurück oder wollen als Bezahlung aberwitzige Summen haben. Von bis zu 100.000 Euro Kosten ist die Rede. Und die Versicherung zahlt nicht, da es sich bei dem Fall um keinen Elementarschaden handelt, also höhere Gewalt wie ein Sturm oder eine Überflutung. Hilmar Dröge ist verzweifelt: „Um den Sanierungsbedarf zu erreichen, müsste ich einen Großteil meiner Ländereien verkaufen und das tut mir sehr weh.“
Aufwendige Reparaturarbeiten könnten das Haus retten
Auf RTL-Anfrage schauen sich Experten den Fall an. „Man könnte das Haus erhalten mit einer horizontal angelegten Leitung. Um das Wasser dauerhaft abzuführen und danach den Hohlraum zu verfüllen“, erklärt Bauingenieur Roosbeh Zadeh. Und auch Hilmar Dörhage hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass er sein Zuhause retten kann. Aktuell schaut sich ein Bauingenieur das Loch an.