Schon eine Wasserflasche kann gefährlich sein

Ab in den Urlaub: Wie packe ich mein Auto richtig und sicher für die großen Ferien?

Ein sicher gepacktes Auto ist wichtig
Ein sicher gepacktes Auto ist das A und O.
RTL Nord

Die Feriensaison geht im Norden jetzt so richtig los! Und das bedeutet auch viel Reiseverkehr auf den Straßen: Wie man das Auto als Familie richtig für den Urlaub packt und sicher durch den Stau kommt? Wir haben die richtigen Tipps für Sie!

Im Video: Mit dem Auto in den Urlaub: Hier tanken Sie hinter der Grenze zum Schnäppchenpreis

Warum das richtige Packen des Autos so wichtig ist

ADAC Aufprallwucht
Die Grafik des ADAC zeigt: Jeder Gegenstand im Fahrzeug, der bei einem Frontalcrash nach vorne katapultiert werden kann, schießt bei lediglich 50 km/h (!) Aufprallgeschwindigkeit mit dem 30 bis 50-fachen seiner Gewichtskraft (Eigengewicht) nach vorne – und trifft im ungünstigen Fall den Kopf der vorne Sitzenden.
ADAC

Für die Fahrt in den Urlaub wird das Auto oft schnell bis unter das Dach vollgepackt. Das kann allerdings gefährliche Folgen haben. Deshalb sollte man vor dem Reisestart unbedingt genug Zeit für die Ladungssicherung einplanen. Schon eine Wasserflasche kann sonst zum gefährlichen Geschoss werden, erklärt Katharina Albat vom ADAC im Gespräch mit RTL: „Wenn man ungefähr von einem Kilo bei einer Wasserflasche ausgeht, kann man davon sprechen, dass bei einem Aufprall von 50 km/h sich das Gewicht sehr stark vervielfacht, das heißt so eine Wasserflasche kann ne Aufprallkraft von 50 Kilogramm entwickeln.“ Deshaben sollten Getränke immer unter den Sitzen oder in den entsprechenden Verstaumöglichkeiten am Sitz untergebracht werden.

Deshalb ist eine feste Sicherung besonders wichtig:

  • Schwere Gegenstände und Koffer immer nach unten packen und möglichst direkt von hinten an die Rücksitzlehne schieben

  • Ein stabiles Laderaumgitter oder auch ein stabiles Gepäcknetz sind immer dann wichtig, wenn über die Höhe der Rücksitzlehne geladen wird

  • Die gesamte Ladung eventuell mit einer Decke abdecken und mit Hilfe von Zurrgurten sichern

  • Ski oder Räder besser auf entsprechende Trägersysteme oder in eine Dachbox laden

  • Die Insassen müssen immer mit Gurt, bzw. Kindersitz gesichert sein. Wichtig: Auch beim Schlafen muss eine korrekte und aufrechte Sitzposition gewährleistet sein. Extrem gefährlich sind z.B. Füße auf dem Armaturenbrett

  • Keine Glasflaschen im Innenraum

  • Nicht grundsätzlich die Rücksitze umklappen, sie dienen als wichtige Abstützung für das Gepäck

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Hier kann es zu Staus kommen!

Niedersachsen und Bremen starten diese Woche in die sechswöchigen Sommerferien. Gleichzeitig beginnen die Sommerferien in Sachsen-Anhalt – es wird also langsam voll im Norden.

Wann wird es eng auf den Straßen?

Top-Stau-Tage im Norden sind die Wochenenden vom 7. Juli bis zum 20. August, immer freitags bis sonntags. Wer seine An- und Abreise flexibel gestalten kann, sollte sich dienstags oder mittwochs auf den Weg machen.

Wo wird es eng?

Mit vielen Autos rechnet der ADAC unter anderem in den Ballungsräumen Bremen, Hamburg, Hannover, Osnabrück und natürlich überall, wo es auf den Hauptverkehrsrouten Baustellen gibt – allen voran auf der A 1 und A 7. Eng wird es voraussichtlich auch am Elbtunnel sowie auf den Alternativrouten in Richtung Nord- oder Ostsee.

Der ADAC rät, sich vor der Fahrt am besten immer über Baustellen auf der Strecke zu informieren. (hst)

Lese-Tipp: Stau umfahren oder ausharren? Wir haben es für Sie getestet!