Auf dem Weg von Berlin nach Zürich

Schwerer Flixbus-Unfall auf der A9 bei Leipzig - Tote und Verletzte!

Schwerer Busunfall mitten in den Osterferien!
Auf der A9 bei Leipzig hat sich am Mittwochmorgen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Bus des Reiseunternehmens Flixbus kam von der Straße ab. Bei dem Unglück sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Rettungskräfte kümmern sich aktuell vor Ort um die Verletzten. Die Fahrbahn in Richtung München ist derzeit voll gesperrt. In Richtung Berlin konnte die Fahrbahn am frühen Nachmittag wieder freigegeben werden.

27.03.2024, Sachsen, Schkeuditz: Ein Reisebus liegt zur Seite gekippt an der Unfallstelle auf der A9. Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 nahe Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte die Polizei auf Anfrage mit. Zudem gab es bei dem Unfall am Mittwoch zahlreiche Verletzte. Foto: Jan Woitas/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bei einem Unfall mit einem Doppelstockbus auf der A9 nahe Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
dpa

A9 bei Leipzig: Dutzende Verletzte nach Unfall mit Flixbus nähe Schkeuditzer Kreuz

Der Unfall hatte sich gegen 9.45 Uhr zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz auf gerader Strecke ereignet. Augenzeugenberichten zufolge soll es mindestens zwei Dutzend Verletzte geben, berichtet die Leipziger Volkszeitung. Zunächst sprach die Polizei von fünf Toten – korrigierte die Zahl am späten Abend auf vier.

Mindestens 20 wurden verletzt. Die Retter befürchten noch mehr Tote, es gibt Dutzende Schwerverletzte, so der Sprecher. Der Fahrer des verunglückten Reisebusses auf der A9 am Mittwoch bei Leipzig ist nach Angabe der Polizei nicht unter den Todesopfern. Details zum Gesundheitszustandes wurden nicht genannt. Er soll sich an alle Ruhe- und Lenkzeiten gehalten haben.

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Die Bergung der Toten dauerte lange: Erst nach drei Stunden konnte der verunglückte Bus mithilfe von Gurten aufgerichtet und mehrere Leichen aus dem Innenraum geholt werden. Dabei schirmten mobile Sichtschutzwände die Aktion ab.

Flixbus auf dem Weg von Berlin nach Zürich

Mit Hilfe von Gurten wurde der Bus am Mittag aufgerichtet, um weitere Insassen bergen zu können
Mit Hilfe von Gurten wurde der Bus am Mittag aufgerichtet, um weitere Insassen bergen zu können.
RTL

Der Bus war um acht Uhr in Berlin gestartet und auf dem Weg nach Zürich, bestätigt Flixbus auf RTL-Nachfrage. Weiter Etappenziele hätten Nürnberg, München, Friedrichshafen und Konstanz sein sollen. An Bord waren nach Angaben von Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Es werde eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammengearbeitet und alles daran gesetzt, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären. Rettungskräfte kümmern sich aktuell vor Ort um die Verletzten. Die Fahrbahn in Richtung München ist derzeit voll gesperrt. In Richtung Berlin konnte die Fahrbahn am frühen Nachmittag wieder freigegeben werden.

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Mit Hilfe von Gurten wurde der Bus am Mittag aufgerichtet, um weitere Opfer bergen zu können. Das Geschehen war durch mobile Sichtschutzwände abgezäunt. Krankenhäuser in der Umgebung wappneten sich für einen Großeinsatz. Die Notaufnahme sei alarmiert und es würden Operationssäle sowie Diagnostikräume vorbereitet, sagte ein Sprecher des Diakonissen-Krankenhauses in Leipzig.

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Flixbus zeigt sich betroffen nach tödlichem Unfall auf A9

Flixbus hat sich nach dem verheerenden Crash schwer betroffen gezeigt. „Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen“, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch auf Anfrage. Es werde eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammengearbeitet und alles daran gesetzt, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären.

Der Reisebus kam aus noch unbekannter Ursache rechts von der Fahrbahn ab, raste noch gut 100 Meter über den Grünstreifen, walzte Gebüsche und kleine Bäume nieder und stürzte anschließend auf die Seite. Sieben Rettungshubschrauber und zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz. Die Fahrbahn in Richtung München ist derzeit voll gesperrt. In Richtung Berlin konnte die Fahrbahn am frühen Nachmittag wieder freigegeben werden. Auf der A9 hatte es bereits 2019 einen schweren Busunfall gegeben. Bei Bad Dürrenberg (Sachsen-Anhalt) fiel damals ein Reisebus um, eine Frau starb. 2023 verunglückte bei Leipzig ebenfalls ein Flixbus. Mehrere Menschen wurden verletzt. (kra, mit dpa)

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