Outdoor Handy Test 2023 • Die 10 besten Outdoor Handys im Vergleich
Jedes Outdoor Handy verspricht “wasserdicht”, “staubgeschützt” und “stoßfest” zu sein - doch wird dies von den Herstellern sehr unterschiedlich definiert und kann entweder Regen oder komplettes Untertauchen bedeuten. Als Verbraucher orientiert man sich daher am besten an den genau definierten IP-Schutzklassen. Der US-amerikanische Militärstandard MIL-STD-810H ist hingegen nicht viel mehr als ein Marketing-Gag, wie wir weiter unten erklären werden. Die besten Outdoor Handys überzeugen sowohl mit ihrer Robustheit, als auch mit einem modernen Betriebssystem. Große Unterschiede gibt es bezüglich der Akku-Laufzeit, der Kameraqualität und des Speicherplatzes. Zudem können manche Modelle noch mit speziellen Features wie einer Wärmebildkamera trumpfen.
Outdoor Handy Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Outdoor Handy – auf diese Zertifikate und Features sollten Sie achten
IP-Schutzklasse
Die IP-Schutzklasse gibt eine genau definierte Auskunft darüber, wie staubdicht und wasserdicht ein elektronisches Gerät ist. Die Definition richtet sich nach der internationalen Norm ISO 20653 und/ oder der deutschen Norm DIN EN 60529 vom Deutschen Institut für Normung.
Die IP-Klasse setzt sich aus 2 Ziffern zusammen, wobei die erste Ziffer (0 bis 6) für den Staubschutz steht und die zweite (0 bis 9) für den Wasserschutz.
Beispiele:
- IP66 bedeutet, das Handy ist komplett staubdicht (Klasse 6) und gegen Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt.
- IP67 heißt, das Smartphone ist staubdicht und kann 30 Minuten in klarem Wasser untertauchen (maximale Wassertiefe 1 Meter).
Achtung: Bei der Schutzklasse IP68 und IP69 sind die elektronischen Geräte gegen “andauerndes Untertauchen” geschützt. Es muss eine stärkere Schutzklasse als bei IP67 vorhanden sein, jedoch ist diese Klasse “nach oben offen”.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Outdoor Handys
Der Militärstandard MIL-STD-810H hat kaum Informationswert
Viele Outdoor Handys lassen sich nach dem Militärstandard MIL-STD-810H zertifizieren. Dies sieht auf den ersten Blick gut aus. Und sogar noch besser, wenn man die 29 Kriterien des US-amerikanischen Standards durchliest: Hier geht es um Geschosse, Explosionen, ätzende Säuren, extreme Höhen, extreme Temperaturunterschiede! Allerdings heißt es mit Nichten, dass ein Outdoor Handy mit MIL-STD-810H alle Kriterien erfüllt! Von den 29 definierten Standards muss nur ein (!) Kriterium erfüllt werden. In der Regel, dass das Smartphone wasserdicht ist. Erfüllt das Outdoor Handy die IP-Klasse IP68, kann es sich mit dem US-Militärstandard in dieser einen Kategorie zertifizieren lassen und dann das entsprechende Werbe-Logo aufdrucken.
Was macht ein Display Outdoor-tauglich?
- Rand: Über die Ecken gezogene Displays wie beim iPhone sind nicht zu empfehlen, sie sind zwar chic, aber Sturz-empfindlicher. Der altmodische Rand ist daher besser.
- Versenkung: Ein leicht versenktes Display ist bei Stürzen stärker geschützt.
- Helligkeit: Wichtiger als die Auflösung ist bei einem Outdoor Handy die Leuchtkraft. Denn nur wenn das Display über eine starke Helligkeit verfügt, kann man auch bei Sonneneinstrahlung noch genug erkennen.
- Einfach-Modus: Praktisch sind Outdoor Handys, die einen Einfach-Modus anbieten – bei diesem erscheinen die wichtigsten Apps und Funktionen schön groß und übersichtlich auf der Startseite und lassen sich auch mit Handschuhen leicht aufrufen.
Warum gibt es kein Outdoor Handy mit entspiegeltem Display?
Es gab auf dem Markt immer wieder Anläufe, Outdoor Handys mit entspiegeltem Display anzubieten. Allerdings hat sich diese Technik bei den modernen Touchscreens nicht durchgesetzt. Wahrscheinlich, da solche Displays weniger hell sind. Während man bei Computermonitoren nach wie vor auf entspiegelte Bildschirme setzt, die das Licht (der Büroleuchten) nicht reflektieren, hat sich bei Outdoor Handys ein verspiegeltes Display mit besonders hoher Helligkeit bewährt. Ein solches wirkt qualitativ hochwertig und ist bei Sonnenlicht gut abzulesen. Bezüglich der Spiegelung ist man bei einem kleinen Handybildschirm flexibel genug, es im richtigen Winkel zu halten.
Wenn Sie dennoch ein mattes oder entspiegeltes Display für Ihr Outdoor Telefon wünschen, gibt es entsprechende Displayschutz-Folien als Zubehör, welche auch die Touchscreen-Funktion nicht beeinträchtigen.
Lautstärke: Die besten Outdoor Handys erreichen über 100 dB
Die Lautstärke ist ein wichtiges Kriterium bei Rugged Phones. Das Nokia 800 Tough hat z. B. in einem Outdoor Handy Test von Computer Bild mit der geringen Lautstärke von 66 Dezibel enttäuscht. Wie die Tester anmerken, lassen sich damit weder Schleifgeräte (90 dB) noch Kreissägen (100 dB) übertönen.
Push-to-talk (PTT) verwandelt das Handy ins Walkie-Talkie
Viele Outdoor Handys haben einen PTT-Button für die Funktion Push-to-Talk. Mit einem solchen kann das Handy wie ein Walkie-Talkie genutzt werden. Die Voraussetzung ist, dass die zweite Person ebenfalls ein Handy mit PTT-Funktion hat. In Notfällen kann es im Zweifelsfall einfacher sein, über PTT zu kommunizieren. Zudem wird hierfür wie beim Walkie-Talkie eine Funkverbindung genutzt und nicht das Mobilfunknetz oder WLAN.
Akkulaufzeit
Eine lange Akkulaufzeit ist für Outdoor Handys ein wichtiges Feature. Das Unihertz Atom, “das kleinste 4G Outdoor Handy der Welt”, hat z. B. nur eine Akkulaufzeit von 9 Stunden. Das Doogee S59 hingegen kann mit einer Akkuladung 18 Stunden lang Videos wiedergeben, hält 50 Stunden für Spiele und ganze 32 Tage im Standby. Beim normalen Smartphone-Gebrauch berichten Nutzer, das Doogee Outdoor Handy etwa 5 bis 7 Tage lang zu nutzen, bis es aufgeladen werden muss.
Betriebssystem
Seit August 2022 gibt es Android 13. Uns ist allerdings aktuell kein Outdoor Handy bekannt, dass dieses allerneueste Betriebssystem besitzt. Stattdessen laufen viele Modelle sogar noch mit Android 9. Das immer noch sehr aktuelle Android 12 nutzen das Outdoor Handy AMG H5 und Doogee S98 Pro.
Sonderfunktionen
Wärmebildkamera
Eine Wärmebildkamera ist in der Wildnis sehr nützlich, um Personen oder Tiere zu erkennen. Besonders bei dunklen Lichtverhältnissen, im tiefen Dickicht oder im Rauch bringt eine Wärmebildkamera das ans Licht, was sonst verborgen ist.
Eine Outdoor Handy mit Wärmebildkamera ist allerdings nicht günstig. Hierbei muss man bedenken, dass eine Wärmebildkamera an sich bereits schnell über 200 Euro kostet. Ein Smartphone mit diesem Feature sind z. B. das Blackview BL8800Pro für rund 500 Euro und das AGM Glory G1S für über 700 Euro. AGM wirbt damit, die beste Wärmebildkamera aller Smartphones verbaut zu haben. Die Auflösung beträgt 256 x 192 MP.
Infrarot-Kamera
Manche Outdoor Smartphones, wie z. B. das Doogee S98 Pro nutzen zusätzlich zu einer Wärmebildkamera noch eine Nachtsichtkamera. Hierfür muss die Smartphone-Kamera mit Infrarotlichtern ausgestattet sein. Auch dies ist ein hervorragender Helfer in der Dunkelheit. Die Umgebung erscheint mit einer Infrarot-Kamera schwarz-weiß.
Links und Quellen:
- https://www.gs-forum.eu/threads/welches-outdoor-handy.177689/
- https://www.landwirt.com/Forum/620581/Outdoor-Handy-Smarthphone.html
- https://www.android-hilfe.de/forum/kaufberatungen-fuer-android-smartphones.1382/suche-baustellen-smartphone.950077.html
- https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausr%C3%BCstung/kaufberatung/werkzeug-technik-messer-licht-gps%E2%80%A6/3072085-welches-smartphone-k%C3%B6nnt-ihr-empfehlen
- https://all4phones.de/handy-kaufberatung/33802-robustes-outdoor-smartphone-fuer-handwerker-baustellen-handy.html
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