Tragisches Unglück in ItalienRad-Talent Sara Piffer (19) totgefahren - Papa vergibt Autofahrer

Woher schöpft er nur diese Kraft?
Die italienische Nachwuchs-Rennfahrerin Sara Piffer wurde nur 19 Jahre alt. Ein Auto erfasste sie während eines Trainings beim Überholen. Mit bewegenden Worten äußert sich nun der Vater des Rad-Talents – und zeigt im Moment der größten Trauer unvorstellbare Größe.
„Papa. Papa. Bitte vergib ihm”
Nach dem Tod seiner Tochter will ihr Papa dem Unfallverursacher vergeben. Das sei der Wunsch seines Sohnes gewesen, verrät er der italienischen Corriere della Sera. „Papa. Papa. Bitte vergib ihm. Denn ich denke, dass auch er in diesem Moment leidet”, habe sein Sohn gesagt, sagt der Vater der Zeitung.
Die Worte seines Sohnes, der mit seiner Schwester unterwegs war und unverletzt blieb, nimmt er sich in seiner großen Trauer zu Herzen: „So beschloss ich, ihm zu vergeben. Dann wird die Justiz ihren Lauf nehmen.”
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Von seiner Tochter, die er viel zu früh verloren hat, spricht er nur in höchsten Tönen. Es sind Worte, die unter die Haut gehen und verdeutlichen, wie sehr er die 19-Jährige liebte. „Sie war eine Blume, ein Geschenk Gottes. Ich bin dankbar, sie gehabt zu haben, dafür bin ich nur dankbar.”
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Rad-Talent Sara Piffer (19) stirbt bei Unfall
Auf dem Rad sei sie immer glücklich gewesen. Vor allem dann, wenn sie gemeinsam mit ihrem unterwegs gewesen sei. „Sie war immer vorsichtig und glücklich, mit ihrem Bruder trainieren zu können, weil sie nicht immer fahren konnten. Sie sagte zu mir: ‘Papa, wir passen immer auf, es sind die anderen, die nicht auf uns aufpassen.’ Und leider war es so.”
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Sara Piffer hatte laut Polizei mit ihrem Bruder auf einer Straße bei Mezzocorona in der Provinz Trient trainiert, als sie nur etwa zehn Kilometer von ihrem Wohnort entfernt von einem Auto beim Überholen erfasst wurde. Nach Angaben der örtlichen Polizei hatte ein Autofahrer ein anderes Auto überholt und war dabei frontal mit der 19-Jährigen zusammengestoßen. Gegen den 70-Jährigen, der laut Polizei aus der Region stammt, wird wegen Tötung im Straßenverkehr ermittelt. Es gebe mehrere Zeugen, die den Unfall beobachtet und den Ablauf bestätigt hätten, hieß es. Für Saras Familie ist seitdem nichts mehr, wie es einmal war – und doch schaffen sie es, dem Unfallverursacher zu vergeben. (pol/mit dpa)
































