Nach schlimmen Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen

Ski-Star ins künstliche Koma versetzt!

Skifahrerin  Tereza Nova wird in Garmisch-Partenkirchen für den Abtransport mit dem Hubschrauber vorbereitet
Skifahrerin Tereza Nova wird in Garmisch-Partenkirchen für den Abtransport mit dem Hubschrauber vorbereitet.
MAGO / GEPA pictures

Die Gedanken sind bei Tereza Nova.
Nach ihrem schlimmen Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen muss die tschechische Skirennfahrerin erst am Kopf operiert und nun ins künstliche Koma versetzt werden.

Skifahrerin Tereza Nova ins künstliche Koma versetzt

Die 26-Jährige hatte am Freitag bei einem schlimmen Trainingssturz eine schwere Kopfverletzung erlitten. Sie sei in der Unfallklinik Murnau operiert worden, um eine Schwellung des Gehirns zu reduzieren und danach ins künstliche Koma versetzt worden.

„Sie wurde im Krankenhaus in Murnau operiert, um ein Hirnödem zu reduzieren, und wird solange im künstlichen Koma bleiben, wie das medizinische Team es für richtig hält”, teilte der tschechische Verband mit.

„Wir sind alle in Gedanken bei Tereza”

„Wir sind alle in Gedanken bei Tereza und wünschen ihr eine rasche Genesung und viel Kraft”, sagte ein Verbandssprecher der tschechischen Zeitung Sport.

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Nova war nach dem Unfall im Abfahrts-Training per Hubschrauber geborgen worden. Sie werde in einer Klinik in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen detaillierten Untersuchungen unterzogen, hatte der tschechische Verband daraufhin zunächst mitgeteilt.

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Auf der Kandahar-Piste finden an diesem Wochenende die letzten Speed-Rennen der Frauen vor der WM im österreichischen Saalbach-Hinterglemm (4. bis 16. Februar) statt. Die Abfahrt am Samstag gewann die Italienerin Federica Brignone. Das Klassiker-Rennen musste aber lange unterbrochen werden, nachdem Nina Ortlieb gestürzt war.

 Schwer verletzt liegt Tereza Nova in einem Transportschlitten nach ihrem Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen.
Schwer verletzt liegt Tereza Nova in einem Transportschlitten.
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Die Österreicherin schrie laut nach ihrem Unfall, wurde auf der Piste behandelt und mit einem Rettungsschlitten ins Tal sowie dann weiter in ein Krankenhaus in Garmisch gebracht. Eine Untersuchung dort ergab, dass sich die Vizeweltmeisterin einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte.

Schwere Stürze auch bei den Männern

Auch in Kitzbühel bei den Männer krachten die Athleten teils gewaltig in die Fangzäune. Alexis Pinturault (33), Otmar Striedinger (33), Florian Loriot (26) und Nils Alphand (28) flogen im Super-G ab. Vor allem der Sturz von Pinturault hinterlässt geschockte Gesichter: Nach seinem Sturz wird er von einem Helikopter abtransportiert – und das vor den Augen seiner geschockten Frau und kleinen Tochter! Auch Loriot muss mit dem Heli weggeflogen werden. „So darf es nicht weitergehen, sonst haben wir keine Athleten mehr”, zürnte danach der momentan verletzte Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde. (nie/mit dpa)