Drama bei der Königsetappe!

Norwegischer Radprofi stirbt bei Tour of Austria

Norwegischer Radsportler Andre Drege ist tödlich verunglückt
Andre Drege ist tot.
IMAGO/GEPA pictures

Er wurde nur 25 Jahre alt!
Die Radwelt trauert um das norwegische Talent Andre Drege. Es ist die vorletzte Etappe der Tour of Austria – die Königsetappe der Österreich-Rundfahrt. Die Teilnehmer des Rennens fahren vom Großglockner nach Heiligenblut ab. Dann passiert das Drama. Drege stürzt und verletzt sich so schwer, dass er stirbt.

Drege stürzt bei Abfahrt von Großglockner

Wie es genau zu dem Unfall kam, ist bislang nicht bekannt. Drege war nach einer Mitteilung der Polizei in einer Ausreißergruppe unterwegs. Dabei sei er aus bisher unbekannter Ursache gestürzt. Er wurde demnach von Verkehrsteilnehmern ohne Bewusstsein neben der Straße liegend aufgefunden und reanimiert. Die Reanimation wurde vom verständigten Team eines Rettungshubschraubers weitergeführt, blieb jedoch erfolglos. Der Radrennfahrer starb an der Unfallstelle.

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„Die Tour of Austria trauert um André Drege”, zitierte die Nachrichtenagentur APA aus einer Mitteilung der Veranstalter. „Die Organisatoren der Tour of Austria und die Rennleitung haben umgehend die Angehörigen informiert.” Der Radsport-Weltverband schrieb bei X: „Die UCI ist erschüttert über den Tod des Radprofis André Drege bei der Österreich-Rundfahrt. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und Teamkollegen.”

Drege fuhr für das norwegische Continental-Team Coop-Repsol. „Wir sind am Boden zerstört über den tragischen Tod von André Drege”, schrieb das Team auf seiner Internetseite. „Andrés Familie hat um Privatsphäre gebeten, während sie um ihren Verlust trauert, und wir bitten freundlich darum, dass ihre Wünsche respektiert werden.”

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Geht die Tour weiter? Familie soll mitentscheiden

Die 151,7 km lange Etappe nach Kals gewann der Italiener Filipo Ganna (Ineos Grenadiers), die Siegerehrung wurde aufgrund des tragischen Ereignisses abgesagt. Ob die Schlussetappe am Sonntag über 143,8 km von Kufstein nach Kühtai stattfinden wird, ist noch unklar.

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„Nach der Etappe kam es zu einem Meeting mit allen 20 Teamchefs und der UCI. Einhellig wurde entschieden, dass die Familie von André sowie dessen Team - alle Fahrer und die Betreuer - gemeinsam mit der Organisation die Entscheidung über die Durchführung der für morgen geplanten Schlussetappe fällen werden”, gab die Tour bekannt. Dem Bericht der APA nach soll am Sonntagmorgen über das weitere Vorgehen informiert werden. Doch auch dann wird die Trauer noch riesengroß sein! (jgr/nlu, mit sid/dpa)