Verkäufer Uwe: „Ohne Asphalt wäre ich schon tot”Straßen-Magazin Asphalt rettet seit 30 Jahren Menschenleben
Herzlichen Glückwunsch Asphalt-Magazin!
Die soziale Straßenzeitung Asphalt feiert am 28. August 30-jähriges Jubiläum! Zu diesem Anlass haben auch viele Promis das Magazin in Hannover verkauft - auch für Scorpions-Sänger Klaus Meine heißt es Fußgängerzone statt große Bühne. Warum ihm diese Aktion besonders am Herzen liegt, seht ihr im Video
Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) verkauft soziales Straßenmagazin
Am 28. August 1994 erscheint die erste Ausgabe der Straßenzeitung Asphalt in Hannover. Zum 30. Jubiläum unterstützen zahlreiche Prominente und Politiker die Straßenverkäufer. Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hilft fleißig mit. „Ich finde Asphalt ist ein großartiges Projekt. Das ist ja mehr als ein Straßenmagazin, das wir kaufen mit interessanten Inhalten. Es gibt ganz vielen Leuten auch Beschäftigung und Einkommen”, sagt er im Gespräch mit RTL.
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Verkäufer Uwe ist schon seit 20 Jahren dabei. Der Deutschen Presseagentur erzählt er, dass er die ersten neun Jahre als nasser Alkoholiker das Magazin verkauft habe, bis ihm eine Mitarbeiterin geholfen habe, trocken zu werden. „Asphalt ist Familie für mich”, sagt Uwe, „ohne Asphalt wäre ich schon tot.”
Im Video: Obdachloser ist jetzt reich!
Asphalt-Magazin ermöglicht Chance auf würdevolle Arbeit
Das Geschäftsmodell von Asphalt ist einfach: In rund 20 Orten in Niedersachsen verkaufen bedürftige Menschen die Zeitung, die Hälfte des Erlöses dürfen sie behalten - genauso wie Trinkgeld und Spenden. Damit gibt das Magazin den Obdachlosen eine Alternative zum menschenunwürdigen Betteln und hilft ihnen, sich für ein neues Leben zu stabilisieren.
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Derzeit verkaufen rund 240 Menschen das Magazin. Seit der Gründung hat Asphalt mehr als 3.000 Menschen in prekären Lebenssituationen geholfen. Die Zeitung finanziert sich über Spenden, die Mehrzahl macht aber bis heute der Verkauf auf der Straße aus. (lmi)