„Das ist ein Trauma!”
Aufräumen nach Horror-Unwetter - warum Dörte freiwillig mithilft
Es müssen Stunden voller Panik gewesen sein!
Anfang August fegt plötzlich ein heftiges Unwetter über Nordhessen. Es zerstört ganze Häuser. Viele können nur das Nötigste retten. Doch es melden sich Freiwillige, die beim Aufräumen helfen. Eine davon ist Dörte Wiegand. Im RTL-Interview verrät sie, warum jede helfende Hand benötigt wird. Wie die Feuerwehr mit den Aufräumarbeiten vorankommt, erfahrt ihr im Video!
Dörte „Viele sind hier völlig am Ende.”
Straßen werden unterspült, Häuser laufen voll, Autos werden aufeinander geschwemmt. Seit Anfang August herrscht im hessischen Gottsbüren Ausnahmezustand. Dörte Wiegand will Betroffenen helfen: „Das ist unsagbares Leid und die Leute werden noch ganz lange damit zu kämpfen haben: Jedes Gewitter, Grollen oder Flugzeug“, sagt die Freiwillige. Viele Betroffene seien völlig am Ende.
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Genau solche Ängste hat auch Elke Schulten. Ihr Haus wurde komplett überschwemmt. „Die Angst ist wirklich da. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schreckhaft bin.“ In den Tagen nach dem schlimmen Unwetter kämpft sie bei jedem Regen mit der Furcht.
Extremwetter: „Das kann jedem passieren”
Hier zu helfen ist für Dörte eine Selbstverständlichkeit, „weil die Leute vom Wasser überrascht wurden. Das kann jedem passieren“, sagt sie. Doch zumindest die sichtbaren Schäden können durch Helfer wie Dörte ein wenig gelindert werden. Und die sind massiv: Laut Landkreis Kassel seien weit über 100 Häuser betroffen. Und das ist keine Seltenheit mehr.
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In Deutschland sind seit dem Jahr 2000 jährlich im Schnitt mindestens 6,6 Milliarden Euro Schaden durch Extremwetter entstanden. Das zeigt das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beauftragte Projekt „Kosten durch die Klimawandelfolgen in Deutschland“. Besonders ausschlaggebend seien die heißen Sommer 2018 und 2019 und die Sturzfluten im Ahrtal 2021 gewesen. Wie hoch der Schaden in Nordhessen ist, sei laut Landkreis noch nicht klar. Die Bestandsaufnahme laufe noch.