Willi Steindl: „Der hat uns über Jahre hin probiert, zu verarschen”Jimi Blue schuldet ihm knapp 14.000 Euro: Hotelier äußert sich im RTL-Interview

von Carsten Maier, Jasmin Raziorrouh, Deborah Göpferich und Claire Luna Auselt

Er wünscht sich Gerechtigkeit!
Willi Steindl verklagt Jimi Blue Ochsenknecht wegen schweren Betrugs. Im RTL-Interview rechnet der Hotelier mit dem Sänger ab. Der Vorwurf: Jimi habe gewusst, dass er die Rechnung von 14.000 Euro nicht bezahlen konnte.

Das Geld soll noch nicht da sein

2021 soll der Sänger in dem Hotel „Sonne” in Tirol Urlaub gemacht haben, ohne zu bezahlen. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck bestätigt RTL, dass von 14.000 Euro für vier Tage die Rede ist. Das hat jetzt Konsequenzen: Am 25. Juni kommt es wegen Betrugs zur Festnahme von Jimi Blue am Hamburger Flughafen (RTL hat berichtet). Jetzt äußert sich der betroffene Hotelier im exklusiven RTL-Interview. Er beschreibt den Tag der Festnahme von Jimi Blue als nervenaufreibend: „Mich hat es im ersten Moment eigentlich gewundert. Aber die Staatsanwaltschaft in Innsbruck, die lässt sich natürlich auch nicht verarschen. Und schon gar nicht auf so lange Zeit.”

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Wie das Management von Jimi Blue im Gespräch mit RTL sagt, soll das fehlende Geld überwiesen worden sein. RTL spricht den Hotelier darauf an. Gegen 14 Uhr habe er am selben Tag eine Mail von Jimi selbst bekommen: „Es war ein Einzeiler. ‘Guten Tag. Das Geld wurde soeben überwiesen.’ Mehr war es nicht.“ Zum Zeitpunkt des Interviews (25. Juni um 18.30 Uhr) habe er aber noch kein Geld erhalten, auch seine Anwälte würden das regelmäßig prüfen.

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Empfindet der Hotelier jetzt Schadenfreude?

Nein, die habe er auf keinen Fall, so Steindl zu RTL. „Ich habe da überhaupt keine Genugtuung. Ich will einfach, dass das fair abgewickelt wird. Und man muss wirklich sagen, der Jimi Blue Ochsenknecht, der hat da wirklich uns über Jahre hin probiert, zu verarschen, zu betrügen. Und jetzt kommt die Rechnung hinten raus”, so der Hotelier mit klaren Worten.

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Er ist sich sicher, dass den Sänger heute Mittag (25. Juni) wegen der Festnahme die Angst gepackt haben muss. „Der hat auf jeden Fall Schiss, weil wir haben ihn auf schweren Betrug verklagt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt und wir behaupten, dass er damals den Urlaub konsumiert hat, obwohl er wusste, dass er ihn nicht bezahlen kann. Und da sind natürlich erhebliche Haftstrafen drauf ausgesetzt.” Laut des Hoteliers sei die Überweisung des Geldes im besten Falle strafmildernd.

„Da kann man heute eine Flasche Wein mehr bestellen”

Auf die Frage, wie es sich anfühlt, dass Jimi Blue Ochsenknecht seinetwegen jetzt vielleicht die Nacht im Gefägnis verbringt, hat der Hotelier eine klare Antwort: „Ist mir gleichgültig”. Sein Fokus liege auf der Gerechtigkeit und seinem Hotel. „Mir ist wichtig, dass das Verfahren jetzt endlich weiterlaufen kann und dass im Endeffekt ein Urteil herauskommt, das auch bestätigt, dass der Jimi Blue wirklich großen, großen Mist gebaut hat. Und dass man vor allem einen österreichischen Familienbetrieb und auch die österreichische Staatsanwaltschaft nicht verarschen kann.” Was der Hotelier machen wird, wenn das Geld wirklich noch ankommt? „Da kann man heute eine Flasche Wein mehr bestellen.” Willi Steindl gilt in dem Fall als Zeuge.

Die Ermittlungen dauern laut Staatsanwaltschaft Innsbruck an, gegen Jimi Blue Ochsenknecht liegt ein europäischer Haftbefehl vor. Bei Verurteilung wegen schweren Betrugs droht eine Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren. In der Zwischenzeit meldete sich Jimi Blue auf Instagram mit einer Story zu einem angeblichen Missverständnis (RTL hat berichtet) und teilt im Anschluss ein Foto einer Salami-Pizza. Wo und unter welchen Umständen er diese isst, dazu gibt er nichts weiter preis. (cau)