Sind die noch ganz dicht? 19 Trinkflaschen für Kinder im Öko-Test - günstige Modelle „ungenügend”

Ein Kind trinkt aus einer Trinkflasche.
Öko-Test hat insgesamt 19 Kinder-Trinkflaschen unter die Lupe genommen. Zwei günstige Modelle sind „ungenügend”.
iStock / KerkezPhotography.com

Auslaufsicher, stabil und schadstofffrei.
So sollten Trinkflaschen für Schul- und Kitakinder sein, schließlich begleiten sie die Kids durch den Alltag. Öko-Test hat insgesamt 19 Modelle untersucht - das Ergebnis schockiert: Zwei Flaschen rasseln komplett durch!

Öko-Test untersucht 19 Trinkflaschen für Kinder - diese sind „ungenügend”

Im Schulranzen, für Ausflüge oder beim Sport: Eine Trinkflasche gehört zur Grundausstattung vieler Kids. Vor dem Kauf dürften sich Eltern allerdings fragen: Welche Größe kommt infrage? Welches Motiv darf es sein? Und welches Material sollte die Flasche haben? Im Vergleich zum Beispiel zu Glas seien Flaschen aus Plastik und Metall laut Öko-Test besonders beliebt.

Als Entscheidungsfaktoren kommen für Eltern hinzu, dass die Flasche keine Schadstoffe enthalten und der Getränkeinhalt sich geschmacklich nicht verändern sollte. Außerdem sollte sie dicht halten und robust sein.

All diese Faktoren seien im umfangreichen Test von Öko-Test berücksichtigt worden.

Die gute Nachricht: Fast alle der 19 Flaschen waren in Sachen Schadstoff sauber und unauffällig. Nur in der „Speed Racer”-Trinkflasche von Woolworth (Preis: 2,50 Euro) konnte das Labor die Chemikalie Bisphenol A nachweisen. Die günstigste Flasche des Tests fällt somit mit „ungenügend” durch.

Auch die Trinkflasche „Ecozen Paw Patrol Pup Power” (430 ml) von Tedi landet am Tabellenende. Besonders krass: „Sie roch in der Sensorikprüfung so unangenehm fischig und modrig, dass die Hälfte der Experten die Prüfung abbrach”, heißt es in Öko-Test. „Selbst nach einer haushaltsüblichen Reinigung roch die Ecozen Paw Patrol Pup Power, 430 ml, so abstoßend, dass die Hälfte der Experten sich nach einer Geruchsprobe ‘aus Arbeitsschutzgründen’ gegen eine Verkostung des Wassers entschied. Die Prüfer, die sich dennoch trauten, beschrieben auch den Geschmack des Wassers aus der Flasche als modrig und bitter.”

Schade für alle Kinder, die Paw Patrol lieben - aber hier heißt es: Finger weg!

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Im Video: Schmeckt Wasser aus der Glasflasche wirklich besser?

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Auch diese Kinder-Trinkflaschen schmieren im Öko-Test ab

Als undicht in der Praxisprüfung - was ganz besonders ärgerlich ist, wenn man die Trinkflasche im Schulranzen platziert! - erwiesen haben sich folgende Modelle:

  • „Ion8 One Touch Leak Proof Water Bottle Frosted Blue 350 ml” verspricht zwar, dass auch eine Befüllung mit Sprudelwasser möglich sei - doch die explizit gelobte Auslaufsicherheit scheiterte im Test genau daran.

  • „Speed Racer” hielt laut Öko-Test weder mit stillem noch spritzigem Wasser dicht.

Das sind die Top drei der besten Kinder-Trinkflaschen

  1. „Alfi Element Bottle Trinkflasche Sea Adventures 0,4 l” aus Edelstahl, von Alfi, für 22,95 Euro, spülmaschinenfest, laut Anbieter geeignet für kohlensäurehaltige Getränke, Füllvolumen: 355 ml, Gewicht: 149 g, Note: sehr gut.

  2. „Camelbak Eddy + Kids, Sloths in Space, 0,4 l” aus Tritan, von Camelbak, für 17,99 Euro, spülmaschinenfest, Füllvolumen: 380 ml, Gewicht: 140 g, Note: sehr gut.

  3. „Ergobag Trinkflasche Blümchen 0,55 l” aus Tritan, von Fond Of, für 14,99 Euro, spülmaschinenfest, Füllvolumen: 550 ml, Gewicht: 131 g, Note: sehr gut.

Acht weitere Flaschen bekamen ebenfalls die Note „sehr gut”, drei wurden mit „gut” bewertet.

Fazit: Billig kaufen lohnt sich nicht! Oder wie der typische Elternspruch besagt: „Wer billig kauft, kauft zweimal.” Denn die preisgünstigen Trinkflaschen konnten im Öko-Test nicht überzeugen und wurden mit „ungenügend” versehen.

Eine „sehr gute” Flasche hingegen gibt es für etwas mehr als zehn Euro.

Alle Ergebnisse könnt ihr auf ökotest.de nachlesen. (vdü)

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