Tierheim geht neue WegeEr will doch nur ein Zuhause! Hund sucht Familie im Möbelhaus

Ikea Brinkum zeigt Fotos aus örtlichem Tierheim
Auf dem Foto zeigen Sarah Ross (l), Tierheimleitung Arche Noah Brinkum, und Gerrit Kaminski, Abteilungsleiter für Ladeneinrichtung bei IKEA Brinkum, Fotos von schwer vermittelbaren Tieren aus dem Tierheim Arche Noah in Brinkum.
Christian Butt/dpa

Vierbeiner suchen zwischen Sofas und Betten ein neues Zuhause.
Eine ungewöhnliche Aktion soll Heimtierhunden eine zweite Chance geben. In einem Ikea-Möbelhaus in Brinkum hängen Porträts von „Dauerschützlingen“ aus den Tierheimen der Region. Die Hoffnung: Jemand verliebt sich beim Möbel-Shopping in einen neuen Mitbewohner.

Tierheime Bremen und Brinkum starten Aktion mit Ikea

Schäferhundmischling MacGyver ist sechs oder sieben Jahre alt und sehr verspielt. Seit Jahren lebt er im Tierheim, davor auf der Straße. Jetzt sucht er zwischen Möbeln und Einrichtungsgegenständen nach einem neuen Zuhause – per Fotoanzeige im Ikea-Möbelhaus in Brinkum. „Er hat es endlich mal verdient, ein richtiges Zuhause zu finden“, sagt Sarah Ross, die Leiterin des Brinkumer Tierheims. Sie hofft, dass sich ein Kunde beim Bummeln durch den Möbelmarkt in den verspielten Rüden verliebt.

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Die Aktion läuft seit einer Woche. Ikea hat sie gemeinsam mit den Tierheimen in Bremen und Brinkum ins Leben gerufen. In der Möbelausstellung finden Kunden Tierporträts mit Informationen und einem QR-Code für weitere Details. Sarah Ross hofft, dass die Kunden die Codes einfach mit dem Handy einscannen und dann sagen: „Ja, das Tier könnte ich mir auf meiner eigenen Couch auch gut vorstellen.“

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Eine Chance für die „Dauerschützlinge“

Mit der Aktion sollen vor allem Tiere ein neues Zuhause finden, für die sich sonst nur schwer jemand findet. „Unsere Dauerschützlinge, die hier teilweise schon Jahre auch verbringen“, erklärt Ross. Einer von ihnen ist MacGyver. Er ist seit fast vier Jahren im Heim, erst in Ungarn, dann in Brinkum.

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„Weil er schon so lang im Tierheim ist, haben manche Menschen Angst“, weiß Ross. Doch das sei bei MacGyver unbegründet. „Er ist einfach ein super freundlicher Hund. Der übersehen wurde bisher.“ Das soll sich im Möbelhaus nun ändern. (abl/dpa)

Verwendete Quellen: dpa

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