Skurrile Studie aus den USALiebe geht durch die Nase

Immer der Nase nach!
Untersuchungen der Cornell University in New York haben ergeben, dass Frauen schon vor dem Treffen anhand des Geruchs einer Person genau bestimmen können, ob sie ihnen gefällt. Das könnte natürlich viel Zeit und auch einige dann unnötige Dates sparen!
Neue Duft-Studie der Cornell University
Denn so heißt es nun aus der Privat-Uni, dass Aussehen und Charakter eben doch nicht so wichtig sind. „Menschen nehmen viel wahr, wenn sie sich persönlich treffen. Aber der Geruch – den Menschen auf einer gewissen Ebene wahrnehmen, wenn auch wahrscheinlich nicht bewusst – sagt voraus, ob man diese Person letztendlich mag“, sagt Studienautorin Vivian Zayas von der Cornell University laut der Plattform Phys.org.
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Tatsächlich spielen Deos eine Rolle
Die kürzlich veröffentlichte Studie ergab, dass der natürliche Geruch einer Person – gemischt mit ihrer Wahl des Deodorants, Parfüms und sogar dem, was sie zu Mittag isst – der unsichtbare Indikator unserer Freundschaften und auch Liebschaften sein könnte. Und die Nase hilft nicht nur dabei, diese Entscheidungen aufgrund des ersten Eindrucks zu treffen. Sie entwickeln sich auch weiter, wenn wir unseren besten Freund besser kennenlernen. Das Forschungsteam analysierte die Reaktionen von 40 Frauen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren.
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Die Untersuchung: Jede Frau ließ sich fotografieren und trug dann zwölf Stunden lang Baumwoll-T-Shirts im Alltag, um den „diplomatischen Geruch“ der anderen aufzunehmen – eine Mischung aus ihrem natürlichen Geruch und den Produkten, die sie verwenden. Den Teilnehmern wurden später 100 Millisekunden dauernde Fotos anderer Teilnehmer gezeigt und sie bewerteten ihr „Freundschaftspotenzial“ anhand mehrerer Kriterien.
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Doch bevor es zum Test ging, ob sie sich auch persönlich verstehen, schnupperten die Teilnehmer an den T-Shirts der anderen und bewerteten den Duft. Anschließend unterhielten sich die Frauen in zehn Runden (vierminütige Gespräche) von Angesicht zu Angesicht und wurden anschließend gebeten, dieselben T-Shirts, die sie zuvor getragen hatten, zu riechen und zu bewerten.

Das Ergebnis der Studie ist „riechterlich” anfechtbar
Die Studie ergab: Die Annahme, dass jemand eine Person aufgrund ihres Geruchs mögen würde, stimmte mit seiner Einschätzung derselben Person nach einer vierminütigen Interaktion überein. Das bedeutet, dass die Urteile durch den Geruch des T-Shirts beeinflusst wurden, an dem sie zuvor gerochen hatten. Die Forscher führten dies auf die Tatsache zurück, dass der Geruch einer Person subtile, persönliche Vorlieben vermittelt, die unserem Gehirn dabei helfen zu entscheiden, ob Freund oder Feind.
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Doch die Duftbewertungen der Teilnehmer änderten sich erheblich, je nachdem, wie sehr ihnen die Vorstellung bei dieser Person gefiel. Im persönlichen Kontakt mit den einzelnen Personen veränderte sich ihre Bewertung des Geruchs. Verlief das Gespräch positiv, wurde der Geruch des T-Shirts der Person als angenehmer bewertet. War das Gespräch unangenehm, sank die Geruchsbewertung. „Es ist erstaunlich, wie gut wir uns auf andere Menschen einstellen können, selbst ohne dass uns bewusst ist, wie sehr wir im Einklang sind“, bemerkte Zayas.