Mutter warnt andere Eltern

Fake-Sonnenmilch!? Junge (10) erleidet üble Verbrennungen

Fake-Sonnenmilch! Junge (10) mit üblen Verbrennungen im Krankenhaus
Hector Harvey (10) zog sich im Urlaub auf den Kapverden trotz Sonnencreme üble Verbrennungen zu.
Kennedy News & Media

Schwerste Verbrennungen trotz Sonnencreme!
Ein britischer Junge erlitt im Urlaub auf den Kapverden einen so schweren Sonnenbrand, dass er operiert werden musste. Trotz Sonnencreme hatte der Zehnjährige große, schmerzhafte Blasen am Körper. Die Ärzte vermuten: Die vor Ort gekaufte Sonnencreme war entweder abgelaufen oder gefälscht.

Hotel-Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 90

„Es sah aus, als hätte man ihn mit heißem Wasser übergossen“, beschreibt seine Mutter Natalie Harvey in der DailyMail die schockierenden Bilder ihres Sohnes, dessen Haut von gelben Blasen und abblätternden Hautstellen übersät war.

Der Familienurlaub im August auf den Kapverden sollte ein unvergessliches Erlebnis werden - eigentlich. Zusammen mit seiner Mutter Natalie, ihrem Partner Ben Limbrick und seinem Bruder Hugo wollte Hector entspannte Tage in der Sonne verbringen. Doch am letzten Urlaubstag geht der Familie die mitgebrachte Sonnencreme aus. Sie beschließen, im Hotel eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 90 zu kaufen.

„Wir haben sie großzügig aufgetragen und gewartet, bis Hector in den Pool ging“, erinnert sich Natalie. Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wurde Hector am letzten Urlaubstag plötzlich schläfrig und fühlte sich heiß an. „Er sah normal aus, bis wir am Flughafen ankamen. Dann ging es ihm richtig schlecht“, erzählt sie.

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Im Video: Wie teuer muss ein guter Sonnenschutz sein?

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Auf Brust, Schultern und Armen bilden sich plötzlich Blasen

Zurück in Großbritannien verschlechterte sich Hectors Zustand rapide. Auf seiner Brust, seinen Schultern und Armen bilden sich große, mit Wasser gefüllte Blasen, die bis zu acht Zentimeter groß wurden. Nach einem Anruf bei der NHS-Notrufnummer 111 wird Hector in das Queen’s Medical Centre in Nottingham eingeliefert. Dort wird er operiert, um die Blasen zu öffnen und zu reinigen, um eine Infektion zu verhindern.

„Es war schrecklich, ihn zuzusehen. Ich konnte nicht glauben, dass er einen Sonnenbrand hatte, obwohl wir alles richtig gemacht hatten. Wir haben die Sonnencreme immer wieder aufgetragen“, versichert Natalie der Zeitung.

Die Ärzte im Krankenhaus vermuten, dass die gekaufte Sonnencreme entweder abgelaufen oder gefälscht war und deshalb nicht den erwarteten Schutz bot. „Das ist wirklich unfair. Wir haben in gutem Glauben etwas gekauft, das nicht funktioniert hat“, klagt die zweifache Mutter.

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Wie seht ihr das?

Mutter warnt: Nie Sonnencreme im Ausland kaufen

Die gute Nachricht: Trotz der schweren Verbrennungen hat sich Hector gut erholt. „Er wird wahrscheinlich keine Narben zurückbehalten“, sagt Natalie. Allerdings warnen die Ärzte, dass er in den nächsten zwei Jahren besonders empfindlich auf die Sonne reagieren könnte.

Natalie Harvey möchte nun andere Eltern vor den Risiken warnen, die mit dem Kauf von Sonnenschutzmitteln im Ausland verbunden sind. „Ich werde nie wieder Sonnencreme im Ausland kaufen. In Zukunft werden wir darauf achten, dass wir genug von zu Hause mitbringen“, sagt sie. Sie rät Eltern, bei der Auswahl der Sonnencreme besonders auf Angaben wie den UVA-Schutz zu achten.

„Es war eine schreckliche Erfahrung und ich möchte einfach, dass andere Familien diese Art von Albtraum vermeiden“, sagt Natalie abschließend. (ija)