Dieser Zusatzstoff macht den Konsum so riskantGefährliche Erfrischungsgetränke! Ärzte warnen dringend vor Verzehr von Slushies
Sie sind knallbunt, süß und die Kids lieben sie: Slushies!
Doch viele der beliebten Getränke enthalten den Zusatzstoff Glycerin. Dieser birgt vor allem für Kinder gesundheitliche Risiken. In Großbritannien mussten bereits mehrere Kinder nach dem Verzehr von Slush-Eis ärztlich behandelt werden. Was Glycerin so gefährlich macht und worauf Eltern achten sollten, seht ihr im Video.
Slush-Eis hat gefährliche Zutaten! Was ist Glycerin?
Ob auf der Kirmes, im Zirkus oder Freizeitpark: Slush-Eis-Getränke sind allgegenwärtig. Viele Kinder lieben die farbenfrohen Getränke, die aus Crushed Ice, Farbstoffen und Süßungsmitteln bestehen. Häufig enthalten Slushies aber auch den Lebensmittelzusatzstoff Glycerin, der in der Zutatenliste mit E422 gekennzeichnet werden muss. Er dient als Frostschutzmittel und sorgt für die cremige Konsistenz der quietschbunten Getränke.
Allerdings führt er als Süßungsmittel auch dazu, dass unser Körper Insulin ausschüttet. Dadurch fällt der Blutzuckerspiegel rasant ab, sodass es zu einer Unterzuckerung kommen kann. Außerdem wird Glycerin in der medizinischen Therapie zur Behandlung und Senkung des Gehirndrucks eingesetzt.
Nehmen Kinder zu viel des Wirkstoffs auf, kann es folglich auch bei ihnen zu einem Abfall des Hirndrucks kommen. Dieser kann schlimmstenfalls zum Tode führen.
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Warum Kinder besser auf den Konsum von Slushies verzichten sollten
In Großbritannien mussten in den vergangenen Jahren mehrere Kinder nach dem Verzehr von Slush-Eis im Krankenhaus behandelt werden. Die Nebenwirkungen reichten dabei von Kopfschmerzen und Übelkeit über Erbrechen bis hin zu Benommenheit. Daher empfehlen Mediziner wie Dr. Christoph Specht, nicht mehr als 250 Milligramm Glycerin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag aufzunehmen. Bei dieser Aufnahmemenge handelt es sich um die Dosis, die zur Reduktion eines erhöhten Hirndrucks eingesetzt wird.
Doch die Einhaltung dieses Grenzwerts ist schwierig zu kontrollieren. Denn laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sind für die Verwendung von Glycerin in Lebensmitteln keine Höchstmengen festgelegt. Folglich dürfen die Lebensmittelhersteller so viel verwenden, wie sie benötigen. Genau das macht den Verzehr der Slushies so gefährlich.
Denn zum einen sieht man den Getränken nicht an, ob sie Glycerin enthalten, zum anderen lässt sich kaum nachvollziehen, wie viel davon im jeweiligen Slushy steckt. Hinzu kommt: Die aufgenommene Glycerin-Menge hängt nicht nur von der Konzentration im Slush-Eis, sondern auch von der Verzehrmenge und dem Körpergewicht des Kindes ab. Denn je geringer das Gewicht, umso empfindlicher reagieren die Kinder auf hohe Glycerin-Dosen.
„Kinder unter acht Jahren sollten glycerinhaltige Slush-Eis-Getränke meiden”
Forscher der Birmingham Women’s and Children’s NHS Foundation haben die Wirkung von Glycerin auf den Körper bei 21 Kindern zwischen zwei und sieben Jahren untersucht. Das Ergebnis: Viele Kinder zeigten bereits innerhalb einer Stunde nach dem Konsum von Slush-Eis akute Symptome. Zu den häufigsten zählten Bewusstlosigkeit, ein hoher Säuregehalt im Blut und ein niedriger Blutzucker.
Daher raten die Experten dringend vom Verzehr ab: „Jüngere Kinder, insbesondere unter acht Jahren, sollten glycerinhaltige Slush-Eis-Getränke meiden.” Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte generell auf Slush-Eis-Getränke verzichten. Oder ihr stellt sie zuhause mit wenigen Zutaten selbst her. (nri)
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