Wann der zuckrige Spaß zur Gefahr werden kann Eltern in Panik! Angus (3) isst ein Slush-Eis - und bricht zusammen

Kann ich ein Slushy?
Es dürfte kaum Eltern geben, die diesen Satz nicht schon einmal gehört haben. Bunt, süß, kalt – das zuckrige Trend-Eis hat einfach alles, was Kids lieben. Dem dreijährigen Angus aus Schottland wurde das erste Slush-Eis seines Lebens jetzt allerdings um ein Haar zum Verhängnis – er erlitt eine gefährliche Glycerin-Vergiftung.
Wie es dazu kommen konnte und warum das klebrige Eis für Kinder seines Alters generell zur Gefahr werden kann, erfahrt ihr hier.
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Angus (3) bekommt sein erstes Slush-Eis, kurz darauf krampft er am Boden
Slush-Eis ist halbgefrorene Wassereis und wird auch gerne Slushy genannt. Wegen seiner bunten Farbe und seinen extrem süßen Geschmack kommt es bei Kindern gut an – ist aber auch bei vielen Erwachsenen durchaus nicht unbeliebt.
Der kleine Angus (3) aus der schottischen Stadt Port Glasgow schlürft Anfang Januar seinen ersten Himbeer-Slushy, kurz darauf hört ihn seine Mutter stöhnen. Der Junge wirft sich auf den Boden und krampft. Dann wird Angus’ Körper plötzlich ganz schlaff, wie Kennedy News vermeldet.
„Ich dachte zuerst, [Angus] hätte sich auf den Boden geworfen, um zu quengeln“, zitiert die Newsagentur seine Mutter Victoria.
Im Krankenhaus stellen die Ärzte kurz danach eine Glycerin-Vergiftung fest.
Lese-Tipp: Gesundheitslexikon: Glycerin

Im Video: Was ist Glycerin?
Glycerin-Vergiftung tritt bei Kindern unter fünf Jahren schneller ein
Eine Überdosierung des in Slush-Eis enthaltenen Stoffes kann für Kinder ganz offensichtlich fatale Folgen haben. Der kleine Angus überlebt, doch die Vergiftung hätte für ihn auch anders ausgehen können.
Was genau ist Glycerin und was passiert bei einer Vergiftung?
Laut Toxcenter, einem Portal für klinische Toxikologie, handelt es sich bei Glycerin um einen Zuckeralkohol, der in Deutschland unter der Kennzeichnung E 422 als Feuchthalter oder Süßungsmittel geführt wird. Eine Überdosierung wie im Fall von Angus tritt demnach bei Kindern unter fünf Jahren schneller ein und kann zu Rauschzuständen, Krämpfen, Benommenheit, Kopfschmerzen und anderen Beschwerden führen.
Diskussionen um Verkaufsverbot
Die Bild-Zeitung zitiert Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg: „Deutsche Behörden müssen schnellstmöglich untersuchen, ob diese Getränke für Kleinkinder sicher sind. Falls nein, muss der Verkauf bis auf Weiteres ausgesetzt werden.“ Es sei „trügerisch zu glauben, dass ein Zusatzstoff 100 Prozent sicher ist – nur, weil er zugelassen ist“, heißt es weiter.
Dabei ist die Diskussion nicht neu: Bereits im vergangenen Sommer waren laut der Website foodsafetynews.com im Vereinten Königreich Stimmen laut geworden, die sich dafür stark gemacht hatten, Slush-Eis nicht an Kinder unter fünf Jahren auszugeben.
Durch Angus’ Schicksal dürften diese Stimmen jetzt wieder lauter werden. (mjä)
































