So schwer wie eine Packung Zucker!

Frau (24) hat ständig Bauchschmerzen - Ärzte operieren riesigen Haarballen aus Magen

Ecuador: Ärzte holen rieisgen Haarbüschel aus Magen einer 24-Jährigen.
Achtung, eklig! Einer 24-jährigen Frau wurde jetzt in Ecuador ein riesiger Haarballen aus ihrem Magen entfernt.
Jam Press/Hospital Verdi Cevallo

Alle, die einen empfindlichen Magen haben - bitte einmal weggucken!
Einer jungen Frau (24), deren Name nicht bekannt ist, wurde ein 40 Zentimeter großer Haarball aus dem Magen entfernt, nachdem sie jahrelang unter Bauchschmerzen litt.

Bauchschmerzen und dramatischer Gewichtsverlust - ein Haarballen ist schuld!

Zwei Jahre lang leidet die Frau aus Ecuador unter Bauchschmerzen, ab 2022 wird ihr immer wieder schlecht, der 24-Jährigen fällt es zudem schwer, regelmäßig zu essen und zu trinken. Das berichtet NeedToKnow.

Die Folge: ein dramatischer Gewichtsverlust. Sie muss sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Was ist nur los? Schnell stellen die Ärzte fest: Eine Krankheit hat die Frau nicht! Stattdessen hat sie einen Haarballen im Magen, der so groß und schwer ist wie eine Packung Zucker. Die verklumpte Haarmasse, bestehend aus ihren eigenen Haaren, wiegt ca. ein Kilogramm und hat einen Durchmesser von mindestens 40 Zentimeter - kein Wunder, dass es der 24-Jährigen vorher lange Zeit nicht gut geht.

Lese-Tipp: Rapunzel-Syndrom: Ärzte holen Haarknäuel aus Kindermagen

Im Video: Warum sich RTL-Reporter Burkhard Kress den Magen entfernen lässt

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Haarmasse laut Chirurg sogar von außen zu spüren

Das sechsköpfige Ärzte-Team rund um Allgemeinchirurg Dr. Pedro Lovato vom Allgemeinen Krankenhaus Verdie Cevallos in Portoviejo, südlich von Quito, in Ecuador, hilft der Frau und entfernt den Bezoar, wie der Fachbegriff der Masse lautet. Die 45-minütige OP fand am 16. Juli statt.

Lovato erklärt: „Es handelte sich um eine Masse, die die gesamte Magenhöhle ausfüllte und sogar von außen zu spüren war.” Der Bezoar, so der Mediziner, stamme von den eigenen Haaren der Patientin. „Sie ist eine Patientin mit einer psycho-emotionalen Störung, die sie dazu brachte, ihr eigenes Haar zu schlucken.”

Diese Störung ist auch unter dem Namen Rapunzel-Syndrom bekannt und kann schwerwiegende Folgen haben. Neben Bauchschmerzen kann das verschluckte Haarknäuel einen Verschluss des Verdauungstrakts auslösen und sogar zum Tode führen. Benannt ist das Syndrom nach der Märchengestalt Rapunzel der Brüder Grimm, die über einen ungewöhnlich langen Haarzopf verfügt.

Zum Glück konnten die Mediziner der 24-Jährigen das Leben retten! (vdü)

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