Ohne OP wären ihr nur noch wenige Stunden geblieben
Chloes (25) Magenschmerzen entpuppen sich als Darmkrebs
Und plötzlich erbricht sie schwarzes Blut!
Wochenlang kämpft sich Chloe Wakelin mit Bauchschmerzen durch den Alltag. Damals vermutet sie noch, dass sie sich bei ihrer kleinen Tochter ein nerviges Magen-Darm-Virus eingefangen hat. Doch als Wakelin eines Morgens schwarzes Blut erbricht, weiß sie sofort: Hinter ihren Magenschmerzen steckt etwas Ernstes.
In letzter Sekunde rettet eine OP Wakelins Leben
Mütter fangen sich bei ihren Kindern immer mal wieder etwas ein, richtig? Genau das denkt 2023 auch Chloe Wakelin aus Manchester. Immer häufiger hat sie mit Bauchschmerzen, Blähungen und Erschöpfung zu kämpfen. Für sie, genauso wie für ihren Hausarzt, ist klar, dass sie ein Magen-Darm-Virus hat. Wakelin arbeitet als Krankenschwester, ihre kleine Tochter war auch krank – gut möglich, dass sie sich bei den Kindern angesteckt hat.
Doch dann erbricht die 26-Jährige schwarzes Blut, das wie Teer ausgesehen habe, berichtet Wakelin bei Kennedy News Media. Als ihre Haut auch noch gelb wird – ein deutliches Anzeichen dafür, dass etwas mit der Leber nicht stimmt – ist ihr klar: Sie hat nicht nur ein simples Virus, sie ist schwer krank.
Und Wakelins Befürchtungen bewahrheiten sich: Die junge Mutter hat einen Tumor im Darm, der ihren gesamten Körper bereits vergiftet hat. „Mir wurde gesagt, dass ich ohne Operation nur noch zwölf Stunden zu leben hätte“, sagt Wakelin. „Meine Niere und meine Leber versagten.“ Hinzu kommt eine lebensgefährliche Sepsis.
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Hat man Wakelin zu spät behandelt?
Die Ärzte handeln sofort, entfernen Wakelin den Tumor und 25 Zentimeter ihres Darmes, sowie die nahegelegenen Lymphknoten, in die der Krebs gestreut hatte. „Man denkt immer, dass man mit 25 Jahren zu jung ist, weil dieser Krebs normalerweise ältere Menschen betrifft“, so Wakelin.
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Laut der jungen Mutter haben weder ihr Hausarzt noch die Ärzte im Krankenhaus sie rechtzeitig behandelt. Selbst als sie das Blut erbrochen habe, habe man sie wieder weggeschickt. „Ich hatte halt nicht die typischen Symptome für Darmkrebs.“
Laut der Deutschen Krebsgesellschaft entwickele sich ein Tumor im Darm über Jahre hinweg und meist haben Betroffene erst am Ende Beschwerden. Trotzdem gebe es Warnzeichen, auf die man hören müsse, heißt es weiter. Darunter schwarzes Blut im Stuhl, Blähungen, krampfartige Bauchschmerzen, Erschöpfung und Verhärtungen im Bauchraum. Wakelin hatte durchaus ein paar dieser Symptome und die über einen längeren Zeitraum. Aber auch in Deutschland tritt Darmkrebs vor allem bei Menschen ab 50 Jahren vermehrt auf.
Krebs kann jeden treffen!
Ein Sprecher des Royal Oldham Krankenhauses, das Wakelin wieder nach Hause geschickt haben soll, sagte auf Anfrage der Daily Mail, dass man sich aus Datenschutzgründen nicht zu einzelnen Behandlungsfällen äußern könne.
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Wakelin selbst hat Monate der Bestrahlung und Chemotherapie hinter sich. Sie gilt mittlerweile als krebsfrei und kann sich zu Hause bei ihrer Tochter von der Odyssee erholen. Weil ein Teil ihres Darms fehlt, hat sie nun einen künstlichen Darmausgang. Doch eines ist und bleibt ihr wichtig: „Ich möchte alle daran erinnern, dass man sich nicht schämen muss, mit seinen Symptomen zum Hausarzt zu gehen, egal wie alt man ist.“ Krebs könne jeden treffen. (jbü)