„The Walking Dead”-Star Kelley Mack stirbt mit nur 33 JahrenSeltener Hirntumor! Das steckt hinter dem diffusen Mittelliniengliom

Ein Arzt schaut sich ein MRT-Bild an.
Diffuses Mittelliniengliom: Daran ist US-Schauspielerin Kelley Mack mit nur 33 Jahren gestorben. Doch was genau steckt hinter der tückischen Krebserkrankung?
iStock: Liudmila Chernetska

Es ist einfach nur unfassbar traurig.
Wieder einmal hat eine tückische Krebserkrankung einen Menschen viel zu früh aus dem Leben gerissen: „The Walking Dead”-Schauspielerin Kelley Mack ist im Alter von nur 33 Jahren an einem seltenen Hirntumor gestorben. Ein Jahr lang wurde sie wegen eines hochaggressiven diffusen Mittellinienglioms behandelt. Was genau dahinter steckt, erfahrt ihr hier.

Diffuses Mittelliniengliom: US-Schauspielerin Kelley Mack verliert Kampf gegen hochaggressiven Krebs

„The Walking Dead”-Schauspielerin Kelley Mack ist mit 33 Jahren gestorben.
Ruhe in Frieden, Kelley Mack!
Credit: picture alliance / NurPhoto | Image Press Agency

Am 2. August ist Kelley Mack mit gerade einmal 33 Jahren für immer eingeschlafen, wie ihre Familie in den sozialen Netzwerken mitteilte. Ihre Mutter und ihre Tante seien an ihrer Seite gewesen, als sie „friedlich” gestorben ist. Am 16. August soll in ihrer Heimatstadt in Ohio eine Gedenkfeier stattfinden.

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Die Schauspielerin wurde vor allem durch ihre Rolle der Addy in der neunten Staffel von „The Walking Dead” berühmt, spielte jedoch auch in anderen bekannten Serien wie „Chicago Med” mit. Anfang des Jahres teilte Mack via Social Media mit, dass sie sich aufgrund ihrer Erkrankung nur noch mit einer Gehhilfe und einem Rollstuhl fortbewegen kann.

Jetzt hat sie den Kampf gegen einen hochaggressiven, seltenen Krebs verloren. Ein Jahr lang wurde Mack wegen eines diffusen Mittelliniengliom behandelt. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Hirntumor, der sich in den Mittellinienstrukturen des Gehirns entwickelt, zum Beispiel im Hirnstamm, im Thalamus oder im Rückenmark. Die tückische Krebserkrankung wird auch Ponsgliom genannt.

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Auch Ponsgliom genannt: So entsteht ein diffuses Mittelliniengliom

Auf der Webseite der Deutschen Hirntumorhilfe heißt es zu der Krankheit zudem, dass das sogenannte Protein Histon H3 eine wichtige Rolle bei der Steuerung spiele, da es Gene einer Zelle aktiviert oder abschaltet. Das sorgt für Veränderungen an der entsprechenden Stelle, sodass die normale Steuerungsfunktion des Proteins verhindert wird.

Das wiederum führt dazu, „dass Gene, die das Zellwachstum regulieren, nicht mehr abgeschaltet werden. In der Folge kann das unkontrollierte Wachstum der Tumorzellen nicht mehr gehemmt werden.”

Laut der Deutschen Hirntumorhilfe erkranken jährlich etwa ein bis zwei von 100.000 Menschen an einem Ponsgliom, vor allem aber in der ersten Lebensdekade. Ein Vorkommen im Erwachsenenalter sei möglich, aber sehr selten.

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Das sind die Symptome der seltenen, hochaggressiven Hirntumor-Erkrankung

Zu den Symptomen eines diffusen Mittelliniengliom zählen:

  • Kopfschmerzen, die andauern und immer stärker werden

  • Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen

  • Lähmung auf einer Körperseite, plötzliches Schwächegefühl

  • Sprachstörungen

  • Veränderungen im Seh- und Hörvermögen

  • epileptische Anfälle

Eine Diagnose für den seltenen Hirntumor werde anschließend mittels MRT und nachrangig CT gestellt.

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Aufgrund der Lage der Tumore sei es häufig unmöglich, eine Operation durchzuführen. Meist helfe Strahlen- oder Chemotherapie – doch die Prognose bleibt nach wie vor schlecht. Dieser spezielle Hirntumor wachse einfach zu schnell und sei sehr therapieresistent.

Nur zehn Prozent der Betroffenen, die einem diffusen Mittelliniengliom erkrankt sind, leben nach der Diagnose länger als zwei Jahre.