Nur etwas mehr als 100 Menschen weltweit betroffenMädchen (10) leidet unter entsetzlichen Bauchschmerzen – dann finden Ärzte DAS!

Not-OP bringt erschreckende Wahrheit ans Licht!
Als ihre Tochter (10) immer wieder unter Bauchschmerzen litt, hätte ein Elternpaar aus Indien wohl nie mit dem gerechnet, was Ärzte später herausfinden würden. Denn statt einer Magen-Darm-Erkrankung entdeckten Ärzte eine außergewöhnliche Masse im Bauch des Mädchens.
Monatelange Bauchschmerzen: Mädchen hatte „große, harte Geschwulst” im Magen
Anfang Oktober wird ein Mädchen im indischen Pune ins Krankenhaus eingeliefert. Die Zehnjährige habe immer wieder unter Bauchschmerzen gelitten, „die durch konservative Behandlungsmethoden nicht gelindert wurden“, zitiert die New York Post (NYP) den Kinder- und Neugeborenen-Chirurg Kalpesh Patil.
Im Nachhinein kein Wunder! Denn bei Untersuchungen fanden Ärzte „eine große, harte, im Oberbauch tastbare Geschwulst”. Sofort habe man eine Notoperation eingeleitet. Während des rund zweieinhalbstündigen Eingriffs habe sich diese Geschwulst dann als riesiger Haarballen entpuppt.
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Das Operationsteam um Kalpesh Patil entfernte stolze 283 Gramm Haare aus Körper des Mädchens. Die Masse hatte sich schon vom Magen bis in den Dünndarm und sogar in die Gallenblase ausgebreitet, heißt es.
Im Folgenden zeigen wir ein Bild der herausoperierten Masse.
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Ärzte operieren 283 Gramm Haare aus dem Bauch des Mädchens
Dem Mädchen habe man im Anschluss das sogenannte Rapunzel-Syndrom diagnostiziert. Dabei handelt es sich um eine psychische Erkrankung, bei der Patienten den Zwang verspüren, sich Haare vom Kopf zu reißen und zu verschlucken. Weltweit sind der amerikanischen Cleveland Clinic zufolge seit der Benennung der Krankheit im Jahr 1968 nur etwas mehr als 100 Menschen an dem Syndrom erkrankt.

Dass die Masse aus verschluckten Haaren so groß ist, dass sie sich sogar bis in die Gallenblase ausbreitet, sei Kalpesh Patil zufolge jedoch äußerst ungewöhnlich.
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Rapunzel-Syndrom kann tödlich enden
Nach rund drei Wochen im Krankenhaus habe man die Zehnjährige wieder entlassen können. Allerdings habe man ihr empfohlen, sich psychiatrisch untersuchen zu lassen. „Ein Rückfall ist zwar selten, aber möglich, insbesondere wenn die psychische Erkrankung unbehandelt bleibt”, so Chirurg Patil.
Immerhin handelt es sich beim Rapunzel-Syndrom um eine seltene Form einer Zwangsstörung. Unbehandelt kann sie etwa durch einen Darmverschluss oder eine Perforation, also das Aufreißen des Darms, sogar bis zum Tod führen.
Im Fall des zehnjährigen Mädchens kam die Hilfe zum Glück noch rechtzeitig!
Verwendete Quellen: New York Post, Cleveland Clinic
































