Junge Frau verzweifelt, Ärzte nehmen sie nicht ernst

Danielle (36) glaubt, sie habe Demenz – doch es steckt etwas ganz anderes hinter ihren Symptomen

Danielle Hobson
Danielle Hobson glaubt, sie leidet an Demenz. Doch was steckt wirklich dahinter?
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Danielle Hobson (36) bekommt plötzlich immer mehr Symptome, die sie sich nicht erklären kann.
Was steckt dahinter? Ihre Situation wird immer schlimmer, weswegen sie befürchtet, in einem frühen Stadium der Demenz zu sein. Erst nach einer jahrelangen Odyssee an Arztbesuchen wird endlich eine Diagnose gefunden. Und mit der hätte niemand gerechnet.

Die plagende Ungewissheit bestimmen das Leben von Danielle Hobson

Die 36-jährige Geschäftsfrau aus South Yorkshire, England, macht sich Sorgen um ihre Gesundheit und hat Angst, dass sie ihr gut laufendes Online-Business verliert. Ständig stärker werdende Symptome wie wochenlange Schlaflosigkeit, Nachtschweiß, Herzklopfen, extreme Schmerzen am ganzen Körper und ansteigenden Gedächtnisverlust bringen sie zur Verzweiflung. „Ich konnte mich teilweise nicht mehr daran erinnern, was ich am Morgen zum Frühstück gegessen habe, oder wie langjährige Freunde von mir heißen“.

Das alles lässt sie „eher wie eine 86-jährige Frau fühlen - und nicht wie eine 36-jährige junge Mutter”.

Erste Diagnose vom Arzt

Danielle Hobson
Danielle Hobson ist heute endlich wieder glücklich - doch jahrelang litt sie unter extremen Symptomen, die sie sich nicht erklären konnte
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An einem normalen Arbeitstag spricht Danielle mit ihrer Kollegin über die Probleme. Diese hat ähnliche Beschwerden wie die 36-Jährige und erzählt, dass sie in der Perimenopause ist. Doch was genau ist das überhaupt?

Grundsätzlich wird die Menopause in drei Phasen unterteilt: Die Prä-, die Peri- und die Postmenopause. Die Prämenopause bezeichnet die erste Phase, in der bereits hormonelle Veränderungen im Körper der Frau stattfinden. Sie beginnt mit Ende 30, Anfang 40 und kann bei jeder Frau unterschiedlich verlaufen. Die meisten Frauen bemerken oft eine Veränderung der Zyklus-Dauer, sowie eine Veränderung der Blutungsstärke.

Auch, wenn Danielle eigentlich zu jung ist, scheinen die Symptome bei ihr zu passen. Sie möchte das abklären lassen und macht einen Termin bei ihrem Hausarzt. Doch dieser verläuft ziemlich ernüchternd, da sie laut des Arztes „viel zu jung für perimenopausale Symptome sei“.

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Danielles Kampf geht weiter - und es lohnt sich

Anstatt sich entmutigen zu lassen, nimmt sie die Sache selbst in die Hand. Zusammen mit einer Freundin, die Ernährungsberaterin ist, kauft sie sich Nahrungsergänzungsmittel für 200 Pfund im Monat. Ihre Hoffnung: Endlich die schmerzhaften Symptome hinter sich lassen!

Um endlich Gewissheit zu bekommen, entscheidet sich Danielle zusätzlich zu den Nahrungsergänzungsmitteln noch einen Bluttest auf eigene Kosten zu machen. Dabei kommt heraus, dass sie an vorzeitigem Eierstockversagen leidet. Und schon wieder steht die Diagnose Perimenopause im Raum! Doch immer noch glauben die Ärzte, sie sei zu jung dafür.

Danielle leidet weiter: Die Beschwerden verschwinden nicht, sondern werden sogar noch stärker. Erneut sucht sie einen Arzt auf. Dieser findet eine Zyste in ihren Eierstöcken, welche mithilfe von Medikamenten behandelt werden kann. Zusätzlich wird sie an einen Spezialisten überwiesen, der sie noch ein weiteres Mal untersuchen soll.

Nach zwei Jahren wird Danielle endlich richtig behandelt

Dann ist es endlich so weit: Nach zwei Jahren voller Leid bekommt sie endlich die Diagnose für ihre zahlreichen Beschwerden. Danielle ist tatsächlich - entgegen der Meinung aller Ärzte zuvor - bereits in der Perimenopause! Endlich bekommt sie die langersehnte Hormonersatztherapie verschrieben.

Diese ist zwar nicht ganz ohne: Die ersten Wochen sind hart und sie fühlte sich „schlechter als je zuvor“. Nachdem sie dieses Tief überwunden hat, treten aber endlich erste Verbesserungen ein. Mittlerweile ist sie wieder uneingeschränkt arbeitsfähig. Dadurch, dass sie endlich symptomfrei ist, kann sie ihr Leben nun in vollen Zügen genießen. Und sie sagt überglücklich: „Ich fühle mich wieder wie ich selbst!”

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