Zwölf Jahre Haft für Natalie M.

„Ich wollte meine Mutter nie töten”

Eine 50-Jährige ist wegen Mordes an ihrer Mutter angeklagt. Sie spricht mit ihrem Verteidiger.
Die 50-Jährige ist wegen Mordes angeklagt. Jetzt ist das Urteil gefallen.
Christina Sticht/dpa

Sie wandert ins Gefängnis!
Natalie M. hat gestanden, ihre Mutter umgebracht zu haben. Die Liste ihrer Vergehen ist lang – die zuständige Kammer am Landgericht Hannover hält die 50-Jährige aber auch für vermindert schuldfähig.

Zwölf Jahre Gefängnis für den Mord an ihrer eigenen Mutter

Am Freitag (26. Juli) wird Natalie M. verurteilt – wegen Mordes, schwerer Brandstiftung und Störung der Totenruhe. Mit 37 Messerstichen hat sie ihre 74-jährige Mutter umgebracht und danach die Leiche angezündet. Das alles gesteht die 50-Jährige im Laufe des Prozesses. Wegen ihrer schweren Depression haben die Richter die Angeklagte als vermindert schuldfähig eingestuft. Deswegen bekommt sie auch nicht die Höchststrafe, sondern nur zwölf Jahre Haft.
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Im Video: Festnahme kurz nach der Tat

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„Ich wollte meine Mutter nicht töten”

Eigentlich, so erklärt die Angeklagte, habe sie ihre Mutter mit einem Hammer K.o. schlagen, fesseln und dann zur Rede stellen wollen. Danach habe sie sich selbst umbringen wollen, um ihrer Mutter ein schlechtes Gewissen zu machen. Die 37 Stichverletzungen der Getöteten erklärte die Tochter damit, dass sie in Panik geraten sei.
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Nach den Ausführungen der Richterin sagt die Angeklagte, sie sei mit dem Urteil einverstanden. Es ist aber noch nicht rechtskräftig. (uni/dpa)