Tragischer Tod in Küstenort15-Jähriger starb an Ecstasy-Konsum

Ein Trauerort erinnert an einen 15-Jährigen, der in Zingst nach einem medizinischen Notfall gestorben ist.
Ein Trauerort erinnert an einen 15-Jährigen, der in Zingst nach einem medizinischen Notfall gestorben ist.
Stefan Sauer/dpa

Jetzt ist endlich klar, woran der Junge starb.
Der Tod eines 15-Jährigen Ende September im Küstenort Zingst an der Ostsee ist durch den Konsum von Ecstasy verursacht worden. Das ergab das toxikologische Gutachten der Rechtsmedizin, wie die Polizei mitteilt.

Zingst: Rettungskräfte versuchten Jungen zu reanimieren

Es habe sich nicht um die von vorherigen Vorfällen bekannte, hoch dosierte „Blue Punisher”-Pille gehandelt. Vielmehr sei die Menge der eingenommenen Pillen das Gefährliche gewesen.

Rettungskräfte hatten in den frühen Morgenstunden des 28. Septembers noch versucht, den Jungen zu reanimieren. Er starb vor Ort. Laut früheren Angaben der Polizei war der Jugendliche im Freien und nicht allein unterwegs. Der Vorfall ereignete sich demnach in der Schulstraße in Zingst. In dieser Straße befindet sich ein Jugendzentrum und die Regionale Schule mit Grundschule Zingst.

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13-Jährige aus Altentreptow starb an „Blue Punisher”-Pillen

Voriges Jahr war eine 13-Jährige aus Altentreptow nach dem Konsum besonders potenten Ecstasys gestorben. Damals handelte es sich um „Blue Punisher”-Pillen, die mit einem bestimmten Aussehen daherkommen, das sich am gleichnamigen amerikanischen Comic-Helden orientiert, etwa in blauer Farbe und mit Totenkopf. Weitere Mädchen waren mit Gesundheitsproblemen in Kliniken gekommen, hatten diese aber überstanden. Auch unabhängig von diesen Fällen wurden wiederholt derartige Pillen in Mecklenburg-Vorpommern festgestellt. (dpa/bst)