Riesen-Zoff, weil Tiere zu laut sein sollenZehntausende kämpfen für Gänse-Opa Ludwig!
Das geht GANS und gar nicht!
Gänse-Opa Ludwig Smidt ohne seine Tiere? Das will er nicht, das wollen Zehntausende Unterstützer nicht. Weil sich ein Nachbar allerdings über das laute Geschnatter von Paul, Pauline und Paula beschwert, müssen die Gänse und ein Hahn jetzt vielleicht weg. Demonstranten versuchen, die Tiere zu retten.
Gänse-Opa leidet stark unter der Situation
Seine Tiere sind sein Leben – und das schon seit mehr als 60 Jahren. Bei Ludwig Smidt in Marienfelde (Landkreis Aurich) leben nicht nur die drei Emder Gänse, die als stark gefährdete Haustierrasse gelten, sondern auch Enten, Hühner und ein Hahn. Die meisten Nachbarn schätzen die Idylle, die der 81-Jährige auf seinem Grundstück geschaffen hat.

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Doch einige wenige haben etwas dagegen. Deshalb läuft nun ein Verwaltungsverfahren. Eine Situation, die den Gänse-Opa aus Niedersachsen stark belastet. „Da bin ich sehr traurig sogar”, sagt Ludwig Smidt. „Mein Alles ist das!” Es einfach so hinnehmen und den Schnabel halten? Wie seine Gänse tut das auch der 81-Jährige nicht.
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Zehntausende kämpfen für Ludwig Smidt und seine Gänse
„Ihr wisst ja nun selber wie viele Leute, wie viele Zuschriften, da bin ich sehr froh drüber,“ sagt Smidt über die Vielzahl an Unterstützern und Demonstranten, die sich für ihn und die Tiere einsetzen. 160 Demonstranten machen sich allein am Dienstag (26. August) laut Polizei für den Rentner stark. Und das ist nicht alles: Mit einer Petition hat eine Nachbarin im Netz sogar mehr als 60.000 Unterschriften dafür gesammelt, dass der Gänse-Opa seine Tiere behalten darf.

Organisatorin Anne Stomberg: „Herr Ludwig Smidt ist 81 und wenn der seine Tiere verliert, dann ja das war’s dann. Ich denke mir, das ist so schlimm. Einen 81-jährigem gestandenen Mann weinend bei einem sitzen zu sehen, das geht gar nicht.“ Dass die Emder Gans nicht gerade leise ist – unbestritten! Aber dass sie nach so vielen Jahren bei Ludwig Smidt nun plötzlich stören soll, können viele nicht nachvollziehen.
Noch ist keine Entscheidung gefallen
RTL hat beim Landratsbüro nachgefragt. „In diesem konkreten Fall ist zu berücksichtigen, dass es sich um ein faktisches allgemeines Wohngebiet handelt, das vorwiegend dem Wohnen dient und die Bewohner dieses Gebietes einen entsprechend hohen Schutzanspruch genießen“, heißt es von einem Sprecher.
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Man versuche, zwischen den Parteien zu vermitteln. Ob Gänse-Opa Ludwig Smidt seine Tiere behalten darf, ist also noch nicht abschließend entschieden.
Der Großteil seiner Nachbarn kämpft weiter für ihn. Nächstenliebe, die für Gänsehaut sorgt.