Spendensammlung für Axt-Opfer
„Sie war ein helles Licht” - Kollegen trauern um Carla S.

Ihr Licht ist für immer verloschen.
Carla S. kommt im November nach Wien (Österreich), arbeitet in einem Lokal, wird von ihren Kollegen geliebt. Sieben Monate später tötet ihr Mitbewohner sie brutal mit einer Axt. Jetzt sammeln die Mitarbeiter des Restaurants Miznon für die Angehörigen der Chilenin.
Freude, Positivität und Wärme
„Carla war mehr als nur ein engagiertes und talentiertes Teammitglied. Sie war ein helles Licht, das allen um sie herum Freude, Positivität und Wärme brachte“, schreiben ihre Kollegen auf der Spendenplattform GoFundMe. „Wir sind zutiefst traurig über ihren Tod und in dieser unglaublich schwierigen Zeit sind wir in Gedenken bei ihrer Familie und ihrem Partner Manu.“
Lese-Tipp: Urteil im „Eiskeller“-Mord – Hannas (†23) Killer muss ins Gefängnis
Es ist Dienstag, 11. Juni. Carlas Mitbewohner, ein Rumäne namens Eduard S., geht plötzlich mit einer Axt auf die 22-Jährige los. Sie flieht in ihr Zimmer, sperrt die Tür zu, ruft Kollegen per Videocall an. Währenddessen schlägt Eduardo S. die Tür zu Kleinholz. Carlas Kollegen müssen hilflos mitansehen, wie der 26-Jährige auf sie losgeht, dann bricht die Übertragung ab. Die sofort verständigte Polizei kommt zu spät. Die Chilenin ist tot.
Lese-Tipp: Leichenfund in Bensheim – vermisste Aigul ist tot!
Im Video: Wird jetzt der Mord an Flugbegleiterin Claudia K. gelöst?
Carla soll in ihrer Heimat bestattet werden
Für die Familie im weit entfernten Chile kommt die Nachricht aus dem Nichts. Um ihnen etwas die Trauer zu erleichtern, rufen ihre Kollegen eine GoFundMe-Kampagne ins Leben. „Weil wir Carlas Familie helfen möchten und ihr Andenken bewahren wollen, haben wir diese Spendenkampagne ins Leben gerufen“, schreiben sie und rufen zu Spenden auf. Jede Summe ist willkommen. „Wir hoffen, dass diese Geste helfen wird, ihre schwere Bürde zu tragen und dass wir zeigen, dass wir mit ihnen in Trauer vereint sind.“ Wie die österreichische Zeitung Heute berichtet, soll Carlas Leiche mittlerweile obduziert worden sein. Sie soll in ihrer Heimat bestattet werden.
Lese-Tipp: Vater einer Täterin hat eine Vermutung: „Das dürfte die Geburtsstunde für die Tat gewesen sein“
Warum Eduard S. auf die 22-Jährige losging, wird wohl nicht mehr zu klären sein. Da der Rumäne auch gegenüber der Polizei aggressiv wird, schießen die Beamten an jenem verhängnisvollen Dienstag mehrfach. S. stirbt an den Schussverletzungen. (eon)