„Entscheidender Aspekt”War eine weitere Person in Émiles Verschwinden verwickelt?

Jetzt wird es noch rätselhafter!
Knapp zweieinhalb Jahre sind seit dem Verschwinden des kleinen Émiles vergangen. Ende März 2024 fand eine Wanderin den Schädel des Zweijährigen im Wald in der Nähe des französischen Dorfes. Anklage wurde jedoch noch nicht erhoben, allerdings gibt es nun Bewegung in dem Fall. Dabei werden auch neue Details genannt.
„Entscheidender Aspekt des Verfahrens“: Wird das Rätsel um Émiles Tod gelöst
Rückblick: Der kleine Junge verschwand am 8. Juli 2023 aus dem Garten seiner Großeltern in Le Vernet in den französischen Alpen. Wochenlang wurde nach dem Zweijährigen gesucht – jedoch vergeblich. Ende März 2024 fand eine Wanderin den Schädel des kleinen Jungen. Das Obduktionsergebnis: Émile starb durch stumpfe Gewalt am Kopf.
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Im März 2025 wurden Émiles Großeltern sowie seine Tante und sein Onkel wegen Totschlags und des Verbergens einer Leiche festgenommen, wenig später aber ohne Anklageerhebung wieder freigelassen. Seitdem gelten die vier Familienmitglieder als Nebenkläger in dem Fall. Anfang der Woche wurden sie laut französischen Sender BFMTV auch von den Ermittlungsrichtern am Strafgericht in Aix-en-Provence befragt. Jetzt sind neue Details bekannt geworden.
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Mehr als zwei Jahre nach seinem Verschwinden seien die Ermittler zu der Überzeugung gelangt, dass eine weitere Person am Verschwinden des Jungen beteiligt war. Das teilt der Anwalt der Großmutter, Julien Pinelli, dem französischen Sender BFMTV mit. „Nach dem aktuellen Stand der letzten Ermittlungen scheint dies heute ein entscheidender Aspekt des Verfahrens zu sein.“ Davon sei auch der Anwalt „voll und ganz“ überzeugt.
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„Viele Hoffnungen enttäuscht“: Auch zwei Jahre nach Horror-Fund gibt es noch keine Anklage
Émiles Großmutter hoffe, dass der Mordfall endlich aufgeklärt wird, so der Anwalt weiter. Seine Mandantin habe „jeden Augenblick, jeden Gedanken, jeden Atemzug (…) darauf verwendet, seit dem Verschwinden ihres Enkels die Wahrheit herauszufinden“, so Pinelli zu BFMTV.
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Genau deswegen werde die Familie auch weiterhin mit den Ermittlern zusammenarbeiten, heißt es vom Anwalt weiter. Die Ermittlungen gegen Émiles Familie und seiner Mandantin seien lediglich „eine der Spuren, denen die Ermittler nachgehen.“ Das Ganze sei ein „sehr langfristiges Unterfangen“. Doch leicht sei das für Émiles Großmutter nicht. Seine Mandantin sei mittlerweile „jemand, der sich eher pragmatisch verhält“, sagt Pinelli. Von ihr seien „leider viele Hoffnungen enttäuscht“ worden. (jow)
Verwendete Quellen: BFMTV
































