Unfallfahrer von Stuttgart meldet sich nach tödlicher Tragödie

„Ihr Tod ist auch für ihn ein unerträglicher Verlust“

Der Vorfall ereignete sich an der Stadtbahn-Haltestelle Olgaeck am Rande der Innenstadt.
Bei dem Unfall in Stuttgart verlor eine Frau ihr Leben.
Andreas Rosar/dpa
von Emilio Nigrelli und Fabian Klein

Er „bedauert das Geschehen zutiefst!“
Bei einem schweren Unfall in der Stuttgarter Innenstadt kracht am Freitag (2. Mai) ein Mercedes-Fahrer (42) mit seinem Wagen in eine Menschengruppe. Sieben Passanten werden verletzt, eine Frau (46) verliert sogar ihr Leben. Nach einer vorläufigen Festnahme befindet sich der Mann wieder auf freiem Fuß – und meldet sich über seinen Anwalt jetzt zu Wort!

Unfallfahrer spricht Familie der Toten Mitgefühl aus

„Mein Mandant ist erschüttert, fassungslos und tief betroffen von diesem entsetzlichen Unfall und seinen tragischen Folgen“, erklärt der Rechtsanwalt des Fahrers, Dr. Ben Irle, auf RTL-Nachfrage.In dem Wissen, dass seine Worte den Schmerz der Betroffenen und deren Angehörigen nicht werden lindern können, spricht mein Mandant sein aufrichtiges Mitgefühl aus und wünscht den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung. Mein Mandant bedauert das Geschehen zutiefst.“

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In Stuttgart ist ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren.
Der Mercedes fuhr neben einer Haltestelle in eine Menschengruppe.
Marco Krefting/dpa

Gegen 17.50 Uhr kommt der 42-Jährige am Stuttgarter Charlottenplatz von der Fahrbahn ab und erwischt mehrere Passanten an einer Haltestelle. Acht Menschen werden verletzt, drei davon schwer. Eine 46-jährige Frau erliegt wenige Stunden nach dem Unglück im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Rechtsanwalt Irle erklärt RTL: „Ihr Tod ist auch für ihn ein unerträglicher Verlust, der ihn zeitlebens begleiten wird!“

Im Video: Unfallfahrer von Stuttgart wieder frei

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Unfallfahrer wieder auf freiem Fuß

Zum Unfallhergang „können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Angaben machen“, teilt der rechtliche Beistand des 42-Jährigen mit. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen fahrlässiger Tötung sowie fahrlässiger Körperverletzung in sieben Fällen.

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Direkt nach dem Unfall wird der Fahrer festgenommen, auch eine mögliche Amokfahrt steht anfangs im Raum. Doch der Verdacht versandet schnell, die Behörden gehen von einem tragischen Unglück aus. Am Samstag (3. Mai) wird der 42-Jährige zwar einem Haftrichter vorgeführt, doch er muss nicht in Untersuchungshaft. Es lägen keine Haftgründe vor, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. (mit dpa)