Polizei sucht Täter und Beteiligte Tödlicher Streit in Hamburg! Messerstecher auf der Flucht

Einsatzkräfte der Polizei arbeiten am Tatort.
Einsatzkräfte der Polizei arbeiten am Tatort.
tv7news/dpa

Wieder ein Messer-Toter!
Ein Mann stirbt in Hamburg, nachdem ein Streit im Stadtteil Harburg völlig aus dem Ruder läuft. Mehrere Menschen sind an der Auseinandersetzung beteiligt, der Haupttäter ist auf der Flucht.

Angeblich Streit in der Nähe von Geflüchtetenunterkunft

Das Opfer stirbt nach dem Vorfall am Freitagabend trotz Reanimationsversuchen im Krankenhaus, teilt ein Polizeisprecher mit. Zwei weitere Beteiligte kommen verletzt ins Krankenhaus.

Ein Toter nach Messerattacke in Harburg Am Freitagabend kam es in Harburg zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung unter mehreren Männern.
Am Freitagabend kam es in Harburg zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung unter mehreren Männern.
IMAGO SP

Nach Angaben des Polizisten werden bei der Auseinandersetzung Messer eingesetzt und später auch entsprechende Beweismittel am Tatort gefunden. Was Auslöser des Streits war und wie viele Menschen beteiligt waren - unklar. Einige seien auch weggelaufen, Festnahmen gab es zunächst nicht. „Jetzt ermittelt die Mordbereitschaft”, so der Sprecher.

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Laut Hamburger Abendblatt fand die Auseinandersetzung in der Nähe einer Geflüchtetenunterkunft statt. Von einem etwaigen Zusammenhang mit der Tat sei der Polizei noch nichts bekannt.

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Polizei schlägt Alarm: „Deutschland hat ein Messer-Problem“

Kurz vor der Tat hatte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Kampf gegen Messer-Kriminalität Verschärfungen des Waffenrechts gefordert. „Vor allem Intensivtäter dürfen keine Messer und Waffen mit sich führen“, so GdP-Chef Jochen Kopelke. „Deutschland hat ein Messer-Problem.“ Laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur stieg in einigen Bundesländern die Zahl der Messer-Angriffe dieses Jahr erneut.

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2023 registrierte die Polizei in Deutschland 8.951 Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung, bei denen Messer zum Einsatz kamen - entweder um jemanden zu verletzen oder damit zu drohen. Das entspricht einem Anstieg um knapp 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch 10,9 Prozent aller Raubdelikte, die 2023 aktenkundig wurden, waren Messer-Angriffe. (uvo; dpa)