Jetzt spricht die Hundebesitzerin
Spürnase Carlo und Frauchen Bettina entdecken abgetrennten Finger
„Das war total gruselig!“
Was Hundebesitzerin Bettina aus Stuttgart beim Neujahrsspaziergang entdeckt, ist einfach nur ekelig. Denn während der Gassirunde macht Hund Carlo plötzlich einen echten Horror-Fund. Schnell wird der 54-Jährigen klar: Bei der Entdeckung handelt es sich nicht um ein Tier oder ein Halloween-Spaß, sondern um einen menschlichen Finger!
„Ich konnte da nicht lange drauf starren, weil mir schlecht geworden ist“
An Neujahr ist Bettina mit Hund Carlo im Stuttgarter Westen unterwegs. Plötzlich schlägt der Mudi-Mischling an, wie die 54-Jährige im Interview mit RTL verrät. Zunächst hält sie den Fund für „ein Stück Tier oder ein Schweineschwänzchen“. Denn Carlo wird gebarft, also mit rohem Fleisch ernährt. Das kann der 13-jährige Rüde darum gut erschnüffeln, so die Hundebesitzerin weiter.
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Erst als sie genauer hinschaut, merkt sie, dass es sich um einen menschlichen Finger handelt, den Carlo mitten auf einer Kreuzung erschnüffelte. Dass er echt ist, kann sie nicht glauben. Sie hält den Finger für einen Halloween-Fake. Und trotzdem: „Ich konnte da nicht lange drauf starren, weil mir schlecht geworden ist.“ Dabei kann Bettina, wie sie selbst sagt, eigentlich viel ab. Als Erzieherin habe sie zum Beispiel schon Kinder erlebt, die vom Schrank gesprungen sind und sich dabei den Arm gebrochen haben.
Als Carlo partout nicht von seinem Roh-Fund ablassen will und ihr damit vermittelt, „der ist echt!“, ahnt sie Böses. Schließlich alarmiert sie die Polizei. Gemeinsam mit zwei Beamten geht es zum Fundort. Diese heben den Finger mit Gummihandschuhen auf. Für Bettina ein echter Horror-Moment. „Die Sehnen hingen da alle rum wie Schnüre. Wenn ein Gliedmaß nicht mehr am Körper ist … Das war gruselig.“
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Hat ein Tier den abgetrennten Finger zuvor verschleppt?
Die Polizei telefoniert schließlich alle umliegenden Krankenhäuser ab – und wird fündig: „Ermittlungen ergaben, dass sich am Silvesterabend gegen 22 Uhr in der Ludwigstraße ein Unfall ereignet hatte“, teilt die Polizei Stuttgart mit. Ein 33-Jähriger soll Böller aus seinem Dachfenster heraus gezündet und sich dabei den gefundenen kleinen Finger weggesprengt haben. Auf Nachfrage von RTL erklärt die Polizei weiter, dass der Mann nach dem Unfall am Silvesterabend den Finger nicht mehr finden konnte und die Suche vergeblich aufgegeben habe. Schließlich ging es ohne kleinen Finger ins Krankenhaus. Dort wurde der Mann rund zwei Stunden operiert. Besonders schlimm: Da auch der Ringfinger der linken Hand „durch die starke Verletzung nicht mehr gerettet werden konnte, musste er amputiert werden“, berichtete eine Sprecherin des Marienhospitals Stuttgart
Erst rund 13 Stunden später entdecken Carlo und Bettina schließlich den Körperteil. Auch der kleine Finger, den die Polizei am Neujahrsmorgen in das Krankenhaus gebracht hatte, habe nicht transplantiert werden können. Dass der Finger sofort auf der Kreuzung gelandet ist, glaubt Bettina übrigens nicht. Immerhin sei weder Blut noch ähnliches drumherum zu sehen gewesen. Zudem seien die Häuser zu weit von der Kreuzung entfernt. Ihre Vermutung: Ein Tier habe den Finger auf die Kreuzung geschleppt. Bewiesen ist das aber nicht.
