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Brite (26) klettert für perfektes Foto auf Riesen-Brücke und stürzt in den Tod

Für Likes opfert er sein Leben!
Zusammen mit einem Freund reist der 26-jährige Brite nach Spanien, angelockt von der höchsten Brücke des Landes. Zweifelsohne ein tolles Fotomotiv, doch wer hier klettert, riskiert sein Leben!
Sein Freund muss alles mitansehen
Laut spanischen Medien ist es ein verregneter Tag, immer wieder kommen heftige Schauer runter. Aller Vernunft zum Trotz versucht der 26-Jährige am Sonntag (13. Oktober) die Brücke Castilla-La Mancha in der zentral-spanischen Provinz Toledo zu erklimmen. Das Bauwerk ist 192 Meter hoch, sticht hervor durch seine markanten, gespannten Drahtseile. Ein Anblick, dem der Brite scheinbar nicht widerstehen kann. Und so wirkt der Wunsch nach den perfekten Handyaufnahmen stärker als jedes Warnsignal. Eine Entscheidung, die der junge Mann mit seinem Leben bezahlt. Er stürzt in den Tod − vor den Augen seines Freundes.
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Klettern auf der Brücke ist „völlig verboten”
Wie genau es zu dem Unglück kommt, ob der Brite auf der regennassen Brücke abrutscht, ist bisher unklar. Fest steht: Immer wieder gibt es Zwischenfälle an der Brücke − auch in Zusammenhang mit Social Media und Mutproben. Die Stadträtin für Bürgersicherheit, Macarena Muñoz, betont nach dem Tod des jungen Mannes in einem Statement erneut, dass es „völlig verboten ist”, dort zu klettern. Die Stadtverwaltung habe mehrfach davor gewarnt, dass die Castilla-La Mancha Brücke „unter keinen Umständen” bestiegen werden dürfe.
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Weiter erklärt sie, dass die beiden jungen Männer nur in die Stadt gekommen seien, „um auf die Brücke zu gehen und Inhalte für soziale Netzwerke zu erstellen”. Eine Aktion, die „zu diesem katastrophalen und traurigen Ergebnis geführt hat”. Mittlerweile konnte die Leiche des Briten geborgen werden. Nach Angaben des britischen Außenministeriums werde die Familie des jungen Mannes derzeit betreut. (xas)