Er wollte den schnellen TodUngewöhnliche Hinrichtung! Freiwillige erschießen Doppel-Mörder aus den USA

Es war der letzte Wunsch eines Doppel-Mörders!
Im Jahr 2001 ermordet Brad Sigmon (67) die Eltern seiner Ex-Freundin mit einem Baseballschläger, 24 Jahre später erwartet ihn nun sein eigener Tod. Der US-Häftling aus Greenville im Bundesstaat South Carolina wurde nun mit einer ungewöhnlichen Methode hingerichtet – weil er das so wollte!

Freiwillige erschießen Mörder – auf Stuhl festgebunden und Herz als Ziel markiert

Erstmals seit 15 Jahren ist in den USA ein Häftling durch ein Erschießungskommando hingerichtet worden. Um 18.05 Uhr (Ortszeit) eröffneten drei Freiwillige das Feuer auf den 67-Jährigen. Um 18.08 Uhr erklärte ein Arzt ihn für tot, wie die Behörden mitteilten. Er sollte aus wenigen Metern Entfernung erschossen werden. Zuvor wurde er in dem Gefängnis in Columbia, der Hauptstadt des Bundesstaates South Carolina, auf einem Stuhl festgebunden, eine schwarze Kapuze wurde über seinen Kopf gestülpt und sein Herz als Ziel markiert.

Lese-Tipp: Polizei sucht nach mutmaßlichem Vergewaltiger

Der verurteilte Mörder hatte sich nach Angaben seines Anwalts selbst für das Erschießungskommando entschieden, da er der tödlichen Injektion nicht getraut habe. Sigmon habe befürchtet, dabei zu lange leiden zu müssen, hatte sein Anwalt der Zeitung Greenville News zufolge erklärt.

Video-Tipp: Wie die Polizei Gefährder beobachtet

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

„Ich konnte sie nicht haben, und ich wollte nicht, dass jemand anders sie hat”

Sigmon wurde 2001 schuldig gesprochen, die Eltern seiner Ex-Freundin in deren Haus mit einem Baseballschläger getötet zu haben. Die beiden seien in verschiedenen Räumen gewesen und er sei immer wieder hin und her gelaufen, um sie totzuschlagen, berichtete der Sender CBS. Zudem entführte er demnach seine Ex-Freundin in der Absicht, sie ebenfalls zu ermorden. Sie konnte jedoch entkommen. CBS zitierte sein Eingeständnis: „Ich konnte sie nicht haben, und ich wollte nicht, dass jemand anders sie hat.”

Lese-Tipp: Vier Tote nach Paddel-Unglück! Veranstalterin bekennt sich schuldig

Letzte Hinrichtung durch Erschießungskommando im Jahr 2010

South Carolina führte nach Informationen der Organisation Death Penalty Information Center 2021 die Möglichkeit einer Hinrichtung durch ein Erschießungskommando wieder ein, richtete bisher aber niemanden auf diese Weise hin. Dies sei damals zum Teil auch geschehen, da der Bundesstaat keine Medikamente für die tödlichen Injektionen bekommen konnte. Neben diesen beiden Hinrichtungsarten gibt es in South Carolina noch den elektrischen Stuhl.

Nach Angaben der gemeinnützigen Organisation erlauben außer in South Carolina noch die Bundesstaaten Idaho, Mississippi, Oklahoma und Utah Hinrichtungen durch Erschießungskommandos. Die letzte derartige Hinrichtung fand demnach 2010 in Utah statt. (fkl/nlu, mit dpa)