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South Carolina

South Carolina gehört zu den Gründerstaaten der USA. Der Austritt aus der Union führte zur Bildung der Konföderation, was den Amerikanischen Bürgerkrieg zur Folge hatte.

South Carolina picture alliance / Zoonar | ALEX GRICHENKO PHOTOGRAPHY

South Carolina ist einer der 13 Gründerstaaten der USA. Die Hauptstadt und größte Stadt des Landes heißt Columbia.

Name, Lage und Einwohner von South Carolina

Namensgeber für die einstmals North und South Carolina umfassende Provinz Carolina war der englische König Karl II. Der heutige Bundesstaat South Carolina grenzt an North Carolina und an Georgia. Im Osten bildet der Atlantik die natürliche Grenze. Auf einer Fläche von 82.932 km², die in etwa der Größe Österreichs entspricht, leben rund 5 Millionen Einwohner (Stand 2019), darunter 68,5 % Weiße und mehr als 27 % Afroamerikaner.

Kurzer Abriss der Geschichte von South Carolinas

South Carolina spielte eine bedeutende Rolle bei vielen wichtigen Ereignissen der US-amerikanischen Historie. Die Geschichte des Staates als eigenständiges Gebiet begann im 18. Jahrhundert, als die Provinz Carolina zweigeteilt wurde. South Carolina war die erste Kolonie, die im März 1776 ihre Loslösung vom englischen Mutterland erklärte. Im Februar 1778 ratifizierte sie als erster Staat die erste Verfassung der Vereinigten Staaten. Im Mai 1788 trat South Carolina dann als 8. Bundesstaat der Union bei. Der Austritt aus dieser im Dezember 1860 gab den Anstoß zur Gründung der Konföderierten Union, was zum Amerikanischen Bürgerkrieg führte. Die militärische Niederlage der Konföderation hatte katastrophale Auswirkungen auf South Carolina. Der Wiederaufbau nach dem Krieg gestaltete sich äußerst schwierig. Erst im 20. Jahrhundert erholte sich die Wirtschaft langsam.

South Carolina heute

South Carolina gehört zu den wirtschaftlich eher schwachen Staaten. Bezogen auf das reale Bruttoinlandsprodukt lag South Carolina im Jahr 2016 auf dem 45. Platz unter den 50 Bundesstaaten. Wichtige Wirtschaftszweige sind der Anbau von Tabak und Baumwolle. Von den Industrien ist vor allem die Textilindustrie sowie die chemische und elektronische Industrie zu nennen. Politisch ist South Carolina konservativ geprägt. Eine überwiegend ländliche Struktur in Verbindung mit dem starken Einfluss des evangelikalen Protestantismus führt dazu, dass traditionell die Republikaner gewählt werden. Von 1960 bis 2016 konnten bei Wahlen nur zweimal die Demokraten das Rennen für sich entscheiden.