US-Staatsbürger, Ex-Soldat, geschiedenDas wissen wir über den Attentäter von New Orleans

Er wollte so viele Menschen töten wie möglich!
Am frühen Neujahrsmorgen bricht auf der Bourbon Street im Ausgehviertel von New Orleans plötzlich Panik aus. Ein Pick-up-Truck rast durch die feiernde Menschenmenge. Am Steuer sitzt Shamsud-Din Jabbar. Wer ist der Mann, der mindestens 15 Menschen getötet und 35 verletzt hat?
Jabbar soll in Afghanistan im Einsatz gewesen sein
Laut FBI handelt es sich bei dem Täter um einen 42-jährigen in Texas geborenen US-Staatsbürger. Er diente in der US-Armee und wurde danach jahrelang weiter als Reservist geführt. Laut einem BBC-Bericht soll er in Afghanistan gedient haben. Auf seinem inzwischen gelöschten LinkedIn-Profil sei zu lesen gewesen, dass er danach in der Personalabteilung und in der IT-Abteilung der US-Armee gearbeitet habe, bis er aus dem Dienst entlassen wurde. Doch aus dem ehemaligen Staatsdiener wurde offenbar ein Terrorist.
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Laut BBC war Jabbar zweimal verheiratet. Seine erste Ehe endete 2012. Dann sei er nochmal von 2017 bis 2022 verheiratet gewesen. Zuletzt habe er in der Immobilienbranche gearbeitet.
IS-Flagge im Auto des New Orleans-Attentäters
Die US-Behörden gehen inzwischen von einem gezielten Anschlag aus. Jabbar soll mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) sympathisiert haben. In dem Fahrzeug des Attentäters sei eine IS-Flagge gefunden worden, teilte das FBI mit. Die Ermittler prüfen nun, ob der 42-Jährige mit der Terrorgruppe in Verbindung stand, und ob es mögliche Hinterleute gibt, die halfen, den Silvesterhorror zu organisieren.
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„Wir glauben nicht, dass Jabbar allein verantwortlich ist“, sagte die leitende FBI-Ermittlerin Alethea Duncan in einer Pressekonferenz. Offenbar ist der Terroranschlag von New Orleans gut geplant. Nur Stunden vorher soll Jabbar ein Bekennervideo gepostet haben. Er steigt offenbar schwer bewaffnet in den gemieteten Truck.

Polizei erschießt Jabbar nach der Todesfahrt
Nach seiner Todesfahrt eröffnet der Exsoldat das Feuer auf Polizisten, die zum Tatort geeilt kommen. Sie erschießen den 42-Jährigen. Später finden die Ermittler improvisierte Sprengsätze. Nur Stunden später explodiert vor dem Trump-Hotel in Las Vegas ein Tesla Cybertruck. Auch in dem Fall gehen die Behörden inzwischen offenbar von einem Anschlag aus. Wie die Sun berichtet, soll der Mann, der hinter der Explosion stecken soll, auf der gleichen Militärbasis wie Jabbar gedient haben.
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Die Straße, die Jabbar für den Anschlag wählte, war eigentlich von einem Polizeiauto gesichert. Der Attentäter soll langsam über den Bürgersteig an dem Streifenwagen vorbeigerollt sein. Dann gab er offenbar Gas und raste in die fröhlichen Menschen, die gerade erst das neue Jahr begrüßt hatten. Laut Polizeichefin Anne Kirkpatrick soll er versucht haben, so viele Menschen wie möglich zu überfahren. (jgr)