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New Orleans

New Orleans ist eine US-amerikanische Stadt mit etwa 390.000 Einwohnern. Das kulturelle Zentrum im Süden der Vereinigten Staaten gilt als "Wiege des Jazz".

New Orleans

Im südlichen US-Bundesstaat Louisiana liegt die Großstadt New Orleans, Heimat von etwa 390.000 Einwohnern. Die Metropolregion von New Orleans hat über 1,2 Millionen Einwohner. Damit gehört New Orleans zu den bedeutendsten Städten der südlichen Vereinigten Staaten. Gelegen ist New Orleans am Delta des Mississippi. Der Hafen der Stadt ist der sechstgrößte der Vereinigten Staaten, wichtige ökonomische Zweige der Region sind die Ölindustrie, der Tourismus und die Schifffahrt. Doch überregionale Bekanntschaft erlangte New Orleans vor allem aufgrund der kulturellen und kulinarischen Bedeutung für die Vereinigten Staaten: Die Stadt am Mississippi gilt als "Wiege des Jazz", die in New Orleans heimische kreolische Küche ist überregional beliebt.

Die Gründungsgeschichte von New Orleans

Wie in vielen nordamerikanischen Regionen lebten vor der europäischen Besiedlung vor allem Ureinwohner in der Region, die seit etwa 1.300 Jahren in den Bayou-Landschaften heimisch waren. Um 1690 landeten die ersten französischen Siedler in der heutigen Region New Orleans. Zur Gründung der Stadt kam es schließlich im Jahr 1718 unter dem Namen La Nouvelle-Orleans durch französische Siedler, die von Jean-Baptiste Le Sieur de Bienville angeführt wurden. Ihren heutigen Namen erhielt die Stadt zu Ehren des französischen Adeligen Philipp II., Herzog von Orleans. Bereits 1762 ging die Stadt mitsamt der Kolonie an Spanien über. 1788 zerstörte das Great New Orleans Fire über 850 Gebäude und sorgte für große Verluste. Um 1800 schließlich ging die Kolonie wieder an Frankreich über, nur drei Jahre später kam es zum sogenannten Louisiana Purchase: Die USA kauften die Kolonie von Napoleon.

New Orleans in der Moderne

Die US-amerikanische Stadt wurde im 19. Jahrhundert zu einem kulturellen Zentrum der Südstaaten. 1862 wurde New Orleans durch die Union im Bürgerkrieg erobert. Bereits um 1900 lag Einwohnerzahl der boomenden Stadt bei 287.104 Einwohnern. Zu den großen Katastrophen der Region zählt der Hurrikan Katrina des Jahres 2005, der zentrale Teile der Stadt verwüstete.