Ihre Tochter wird per Notkaiserschnitt gerettet17-Jährige nach Kopfschuss gestorben – jetzt kämpft Katelynns Familie für ihr Baby

Ein Streit auf offener Straße eskaliert – und kostet einer jungen Mutter das Leben.
Plötzlich dreht ein Autofahrer durch, zückt eine Waffe und erschießt die 17-jährige Katelynn Strate. Ihr ungeborenes Baby überlebt dank eines Notkaiserschnitts. Jetzt kämpft die Familie nicht nur mit der Trauer – sondern auch um die Zukunft des kleinen Mädchens.
Baby überlebt nach Kopfschuss-Drama
Die schwangere Katelynn ist mit ihrem Partner und dessen Schwester Ende August im US-Bundesstaat Louisiana im Auto unterwegs. Dann rastet ein anderer Autofahrer aus. Der 54-Jährige schießt von hinten in den Wagen der jungen Leute. Die Kugel trifft die 17-Jährige Katelynn am Kopf. Im Krankenhaus gelingt es den Ärzten, ihr Baby per Notkaiserschnitt zu retten. Zwei Monate zu früh und nur 1,5 Kilo schwer. Doch die Kleine lebt.
Lese-Tipp: 17-Jährige bringt nach Kopfschuss Baby zur Welt
Die Hoffnung für die junge Mutter erfüllt sich nicht. Nur kurze Zeit nach der Geburt entscheiden die Ärzte gemeinsam mit der Familie, Katelynn von den lebenserhaltenden Maschinen zu nehmen. Ihre Organe werden gespendet. „Ihre Großzügigkeit wird Leben retten, und wir sind unglaublich stolz auf diese letzte Tat der Güte“, teilt die Familie dem Sender CNN mit.
Video-Tipp: Schwangere erwartet Zwillinge – aber nur ein Baby ist ihr eigenes!
Familie startet Spendenaufruf bei GoFundMe
Nun steht Katelynns Mutter vor wohl der schwersten Aufgabe ihres Lebens: Sie muss das Baby großziehen – und gleichzeitig den Tod ihrer Tochter verarbeiten. Auf der Plattform GoFundMe hofft die Familie jetzt auf Hilfe. „Wir bitten um Unterstützung für die Beerdigungskosten für Katelynn, die Arztrechnungen und die notwendigen Babyartikel”, heißt es dort. Schon mehr als 55.000 US-Dollar, knapp 47.000 Euro, sind mittlerweile zusammengekommen (Stand 1. September).
Die Familie gibt den Namen des kleinen Mädchens vorerst nicht preis – zu seinem Schutz. Doch sie sind entschlossen, dem Kind ein Leben voller Liebe zu geben. „Wir wissen ohne Zweifel, dass Katelynn dieses Baby geliebt hat. Sie wollte ihm das Leben schenken und hat sich so darauf gefreut, Mutter zu werden“, sagt ihre Freundin Katie der Daily Mail.
Lese-Tipp: „Habe wirklich Todesangst gehabt” - Sarah erlebte blanken Horror im Kreißsaal
Täter in Haft
Der mutmaßliche Todesschütze sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Polizei wirft Barry West Mord zweiten Grades sowie mehrfachen versuchten Mord vor. Normalerweise könnten Angeklagte in den USA durch einen Deal versuchen, ein Geständnis abzulegen, um im Gegenzug eine mildere Strafe zu bekommen. Genau das will Katelynns Familie verhindern. Sie fordert, dass West keine Milde erfährt – sondern die volle Härte des Gesetzes spürt. (nha)