Horror in New OrleansDer Terrorist im Pickup tötete 15 Menschen in nur wenigen Augenblicken
Aus der fröhlichen Neujahrsfeier in New Orleans (USA) wird innerhalb von Sekunden der pure Horror!
Ein Ford F-150-Pickup-Truck ist auf der weltbekannten Bourbon Street (Feiermeile in der Stadt) in eine Menschenmenge gerast. Hinterm Steuer sitzt ein 42 Jahre alter Ex-US-Soldat. Die Behörden bestätigen: Es gibt 15 Tote und mindestens 35 Verletzten. Das FBI betrachtet den Fall als „Terrorakt”.
Schreckliche Szenen in New Orleans
„Er versuchte, so viele Menschen zu überfahren wie möglich”, sagte New Orleans’ Polizeichefin Anne Kirkpatrick über den Attentäter Shamsud-Din J. RTL.de liegt ein Video vor, das zeigt, wie leicht der Terrorist auf die belebte Feiermeile gelangen konnte. Er schlängelte sich einfach an einem Polizeiwagen vorbei, fuhr auf den Bürgersteig und gab Gas! Dabei starben die meisten Menschen.
Nachdem Shamsud-Din J. mit seinem gemieteten Pickup gegen einen Kran geknallt war, zückte er eine Waffe und schoss auf Polizisten. Die Beamten schossen zurück und töteten den 42-Jährigen auf der Stelle.
Hunderte Menschen wurden in der Neujahrsnacht Augenzeugen des Anschlags Sie berichteten im US-Fernsehen von Leichenteilen auf Straßen und Bürgersteigen. Viele Menschen seien schreiend geflohen. Videoaufnahmen zeigten Blutspuren auf dem Asphalt und eilig Helfende.

Neue Informationen zum Attentäter von New Orleans - Fahndung nach Mittätern von Shamsud-Din J.
Inzwischen wurde bekannt, dass der Todesfahrer eine Flagge des Islamischen Staats (IS) im Auto hatte. Das FBI ermittelt nun, ob der Verdächtige Verbindungen zu Terrororganisationen hat, wie die Bundespolizeibehörde mitteilte.
Im Ford-Pickup von US-Staatsbürger Shamsud-Din J. fanden die Ermittler nach FBI-Angaben zudem mehrere selbstgebaute Sprengkörper und Waffen. Es werde derzeit geprüft, ob diese wirklich hätten gezündet werden können. Auch in der Nähe des Tatorts seien weitere solcher Objekte gefunden worden. Beim Tatfahrzeug habe es sich um einen Mietwagen gehandelt, hieß es weiter. Wie der Täter an das Auto gekommen sei, werde derzeit ermittelt.

Unterdessen sucht das FBI nach möglichen weiteren Tätern. Man glaube nicht, dass der Mann „alleine verantwortlich” gewesen sei, sagte Alethea Duncan vom FBI bei einer Pressekonferenz. Deswegen schaue sich das FBI alle Kontakte des Mannes und eine Reihe möglicherweise verdächtiger Menschen ganz genau an und bitte auch die Öffentlichkeit um Hilfe. „Wir wollen nichts ausschließen.”
Attacke ereignete sich am Neujahrsmorgen um 3.15 Uhr auf der Bourbon Street in New Orleans
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei um 3.15 Uhr am Morgen in einem Teil der Stadt, den bei vielen Events Zehntausende besuchen. Im French Quarter feiern die Menschen im März auf Balkonen und in den Straßen den berühmten Karneval Mardi Gras, auch ein Jazz-Festival im späten Frühling zieht dort die Massen an.

Der Tatort, die beiden Hauptstraßen Canal und Bourbon Street, ist an Neujahr auch weit nach Mitternacht noch sehr belebt. Mehr als 300 Einsatzkräfte seien zu Silvester in dem Viertel gewesen, berichteten US-Medien. Am Abend des 1. Januar wollte New Orleans zudem den „Sugar Bowl” ausrichten, ein Football-Spiel mit College-Mannschaften, das ebenfalls Zehntausende Menschen aus dem ganzen Land anzieht. Es wurde am Abend hektisch um mindestens 24 Stunden verschoben.
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US-Behörden hatten nach Magdeburg vor Angriffen gewarnt
Rettungskräfte waren mit einem massiven Aufgebot vor Ort. Laut einem Reporter des Senders WWLTV ließ die Polizei Restaurants und Bars auf der Bourbon Street räumen und sperrte die Straße weiträumig ab.
US-Medien berichteten, dass in mehreren US-Städten Bundesermittler im alten Jahr die lokalen Behörden vor Angriffen mit Fahrzeugen gewarnt hätten. Solche Taten seien generell möglich und es gelte, sich darauf vorzubereiten. Dabei sollen die Behörden auch über den deutschen Angriff auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit fünf Toten und mehr als 200 Verletzten gesprochen haben. (dpa/sfu/ rsa)
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