Deutsche Firmen statt amerikanische Übermacht
DIESES Bundesland macht Schluss mit Word, Excel und Co.

Dieses Bundesland schwimmt gegen den Strom.
Schleswig-Holstein nimmt Abschied – von Excel, Word, Outlook und möglicherweise sogar von Windows! Damit geht das Land einen Sonderweg.
Sicherheitsrisiko durch Donald Trump?
Die Übermacht amerikanischer Firmen auf dem Tech-Markt ist hoch. Spätestens seit Donald Trump im Amt ist, sehen viele Menschen darin auch ein Sicherheitsrisiko. Das Land Schleswig-Holstein hat das schon längst erkannt - und geht bereits seit 2024 einen anderen Weg. Bis zum Herbst 2025 will man dort komplett auf Microsoft Office verzichten. Stattdessen soll dort die OpenSource-Software LibreOffice zum Einsatz kommen.
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Neben politischen Bedenken spielt allerdings auch das Finanzielle eine Rolle. So belasten die hohen Lizenzkosten den Haushalt. Das berichtet unter anderem das Online-Portal Heise. Das Microsoft-Mail-Programm Outlook soll künftig durch Open-Xchange ersetzt werden. Diese Software gehört zu einer deutschen Firma und wird unter anderem in Olpe, Hamburg und Nürnberg entwickelt.
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Konzentration auf US-Produkte lähmt Digitalwirtschaft in Deutschland
Bereits im November veröffentlichte das Land die „Open Innovation und Open Source Strategie“. „Ohne reibungslos funktionierende, digitale Systeme wäre die öffentliche Verwaltung heutzutage nicht arbeitsfähig“, sagt Digitalminister Dirk Schrödter (CDU). „Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die technologische Souveränität des Staates hat höchste Priorität beim Einsatz von Software-Lösungen“. Dauerhaft soll sogar das Betriebssystem Windows ersetzt werden. Stattdessen sollen die schleswig-holsteinischen Behörden dann mit dem Linux-Betriebsystem arbeiten. Dieses entwickelte der Finne Linus Torvalds. Es ist die Basis für das Handy-Betriebssystem Android.
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Zur Bild sagte Dirk Schrödter zudem, dass die „Gefangenschaft in Softwarelösungen großer, insbesondere außereuropäischer Anbieter ist nicht nur eine Bedrohung für unsere Sicherheit, sondern lähmt auch das Wachstum unserer Digitalwirtschaft.“ Die Staatskanzlei soll sich laut Bild ebenfalls vorsichtig geäußert haben, dass wegen der geopolitischen Entwicklungen eine gewisse Dringlichkeit zu handeln bestehe. (eon)