Bruder und Neffe sterben an Bord
Schiffbrüchiger nach 67 Tagen im Pazifik gerettet
Das Wunder vom Pazifik.
67 Tage muss ein 46-Jähriger durch die Hölle gegangen sein. Anfang August sticht er zusammen mit seinem Bruder (49) und seinem Neffen (15) in Russland in See. Es folgt eine furchtbare Irrfahrt. Nur durch Zufall entdecken Fischer das Segelboot. Doch es gibt nur einen Überlebenden.
Leichen von Neffen und Bruder an Bord
Über zwei Monate treibt der 46-Jährige orientierungslos im nordwestlichen Pazifik. Als die Fischer ihn am Montag (14. Oktober) retten, wirkt der Mann geschwächt und trägt einen langen Bart. Endlich kann er wieder festen Boden betreten, doch sein Zustand ist kritisch und er benötigt sofort eine medizinische Behandlung.

Sein 15-jähriger Neffe und sein Bruder haben die Tortur auf dem Meer nicht überlebt, berichtet die russische Justizbehörde über die Messaging-App Telegram. Warum genau die Familienmitglieder gestorben sind, ist nicht bekannt. Auch weiß man noch nicht, wie lange der Überlebende mit den Leichen seiner Familie an Bord leben musste.
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Die Fischer entdecken das in Seenot geratene Boot in der Nähe der Halbinsel Kamtschatka. Das ursprüngliche Ziel der Segler, eine Stadt auf der Insel Sachalin, liegt von hier noch etwa 1.000 Kilometer entfernt. Warum der 46-Jährige und seine Begleiter in Seenot geraten sind, muss jetzt geklärt werden. Außerdem ist es bisher ein Rätsel, wie der 46-Jährige so lange auf hoher See überleben konnte. (jsi)