Dank rohem Fisch und RegenwasserSchiffbruch im Pazifik: Segler (51) und Hund überleben drei Monate auf hoher See

Es grenzt wohl an ein Wunder – und erinnert an einen Hollywood-Film!
Der schiffsbrüchige Australier Tim Shaddock (51) und seine Hündin konnten nach drei Monaten auf hoher See gerettet werden. Im April war er mitten im Pazifik mit seinem Segelboot in einen Sturm geraten, seither galt er als verschollen. Offenbar wusste sich der Seemann aber zu helfen und überlebte!
Schiffbrüchiger Australier (51) war im Pazifik verunglückt
Ein Helikopter, der zu einem Thunfisch-Dampfer gehörte, entdeckte am Donnerstag (13. Juni) mitten im Pazifik ein Segelboot. Wie sich schnell herausstellte, handelt es sich bei dem dürren, vollbärtigen Mann an Bord um den seit Monaten verschollenen Australier Tim Shaddock (51). Über die unglaubliche Rettungsaktion berichtete der australische Sender 9 News.
Shaddock selbst beschrieb seinen Zustand unmittelbar nach der Rettung als „stabil und sehr gut“. Dank rohem Fisch und Regenwasser habe er überlebt, genau wie seine Hündin Bella, heißt es.
Tatsächlich hatte der aus Sydney stammende Shaddock eine mehrwöchige Segeltour auf dem Pazifik geplant. Im April brach er mit seinem Katamaran vom mexikanischen La Paz auf, das Ziel war Französisch-Polynesien. Die Inselgruppe ist mehr als 6.000 Kilometer von der mexikanischen Küste entfernt. Doch einige Wochen nach dem Start zerstörte ein Sturm auf hoher See die Elektronik seines Bootes. Es sei nicht mehr manövrierbar gewesen, berichtet 9 News.


Abgemagert, aber glücklich: „Ich brauche jetzt gutes Essen"
Shaddock überlebte demnach, indem er mit seiner Angelausrüstung Fische fing und Regenwasser sammelte. Auch Hündin Bella konnte er so am Leben halten. Viel mehr, als auf Rettung zu hoffen, gab es in den endlosen Weiten des pazifischen Ozeans ansonsten nicht zu tun.
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Er habe eine sehr schwierige Zeit hinter sich, sagte Shaddock dem Sender 9 News, nachdem er an Bord des Fischtrawlers Schutz fand. Die Aufnahmen zeigen ihn abgemagert und mit langem Bart, aber scheinbar auch zufrieden. „Ich brauche jetzt vor allem Ruhe und gutes Essen, weil ich so lange allein auf See unterwegs war.“ Nun sei er zurück auf dem Weg nach Mexiko. (lmc/nbü)