Frau hat schlimme VorahnungWanderer (32) stürzt von Rügens Steilküste in die Tiefe – und stirbt

Die Steilküste im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen ist ein beliebtes Ausflugziel bei Touristen.
Die Steilküste im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Touristen.
Stefan Sauer/dpa

Jede Hilfe kommt zu spät.
Auf der Ostseeinsel Rügen alarmiert eine Wanderin am Dienstagvormittag (29. Juli) aufgebracht die Polizei. Sie macht einen besorgniserregenden Fund, der die Einsatzkräfte zu einer grausamen Szene führt: Am Fuße der Steilküste von Stubbenkamme liegt ein toter Wanderer.

Suche nach Wanderer auf Rügen mit Hubschrauber und der Höhenrettung

Laute Hubschrauermotoren durchbrechen an diesem Vormittag die idyllische Landschaft Rügens. Nicht nur Urlauber sind heute an der Steilküste unterwegs, mehrere Einsatzkräfte durchkämmen am Vormittag die sonst so friedlichen Klippen. Sie suchen nach einem vermissten Mann: einen 32-Jährigen aus Bremen. Zuvor hatte eine Wanderin einen Rucksack am Aussichtspunkt Victoriasicht gefunden. Doch von seinem Besitzer keine Spur. Die alarmierten Behörden vermuten, dass der Wanderer in eine Notlage geraten sein könnte.

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Wenig später finden die Einsatzkräfte den Mann. Doch sie können nichts mehr für ihn tun. Der 32-Jährige liegt leblos am Strand unterhalb der Steilküste. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nach ersten Ermittlungen nicht vor, gibt die Polizei Stralsund bekannt. Es wurde jedoch ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um die genauen Hintergründe des Unglücks zu klären.

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Immer wieder sterben Wanderer an Rügens Steilküste

Bereits im September 2019 stürzte eine Frau aus Berlin von der Steilküste in den Tod. Um einen besseren Blick auf den Königsstuhl oder andere benachbarte Felsen zu bekommen, soll sie über eine Absperrung gestiegen sein und dann in die Tiefe gefallen sein. Auch 2017 verliert ein 57-Jähriger aus dem niedersächsischen Salzgitter an der Felskante den Halt. Der Aufprall auf die felsige Küste ist so stark, dass er an seinen Verletzungen stirbt.

Die Polizei warnt immer wieder davor, die ausgewiesenen Wanderwege nicht zu verlassen.